Bendrit: Wiederholungsrasern muss man Billett lebenslang wegnehmen!
Ein 23-Jähriger raste in seinem Audi mit 211km/h statt der erlaubten 120 auf der A1 bei Spreitenbach. Mercedes-Fahrer und Komiker Bendrit schüttelt den Kopf.
Das Wichtigste in Kürze
- Auf der A1 hat die Kantonspolizei Aargau am Sonntagnachmittag einen 23-Jährigen verhaftet.
- Der Lenker war mit 211 km/h unterwegs, erlaubt sind 120 km/h.
Er bretterte mit 211km/h statt der erlaubten 120 über die Autobahn bei Spreitenbach AG. Jetzt ist der gebürtige Kroate seinen Ausweis und den Audi los.
Raser-Szenen, die bei Internet-Komiker Bendrit Bajra (23) für Kopfschütteln sorgen. Der albanischstämmige Zürcher steht selbst auf schnelle Autos, fährt einen nigelnagelneuen Mercedes E63S AMG.
Bendrit sagt zu Nau.ch: «Ich fahre selbst gern schnell. Aber so zu rasen ist doch krank. Genau wegen solchen Leasing-Hohlköpfen braucht es strengere Gesetze.»
Bendrits Mercedes geht in 9 Sekunden von null auf 200. «In der Schweiz fahre ich nicht schneller als 140. Wenn ich schneller fahren will, gehe ich nach Deutschland», sagt er. «Da geht alles geradeaus und ich bringe niemanden in Gefahr.»
Dass es immer wieder krasse Raser-Vergehen gibt, erstaunt Bendrit. «In der Schweiz muss man bei einer Busse fast eine Hypothek aufnehmen. Das wissen sogar meine Freunde im Ausland.»
Darum findet er: «Einmal kann sowas passieren. Wiederholungstäter sollen ihr Billett aber lebenslang abgeben.»
Bendrit selbst erhält laut eigenen Aussagen «maximal drei Geschwindigkeitsbussen» im Jahr.
Die letzte Busse von 60 Franken kassierte er aber wegen eines fehlenden Nummernschildes vorne.
Wie lange der Audi-Raser von Spreitenbach sein Billet los ist, muss sich erst noch zeigen. Fest steht aber: Als Raser gilt in der Schweiz, wer auf Autobahnen bei erlaubten 120 km/h mindestens 200 km/h fährt. Eine Überschreitung von 35 km/h führt zu mindestens drei Monaten Billett-Entzug.
