Bianca Sissing (44) schluckt für Babywunsch 30 Pillen am Tag
Bianca Sissing spricht in einem Interview über ihren unerfüllten Kinderwunsch. Die 44-Jährige versucht verzweifelt schwanger zu werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Bianca Sissing ist die Miss Schweiz von 2003.
- Die 44-Jährige hat sich 2020 scheiden lassen.
- Grund: Sie wollte Kinder, er nicht.
Offene Worte von Ex-Miss-Schweiz Bianca Sissing (44) ...
2003 wurde sie zur schönsten Schweizerin gekürt. Seitdem hat sich in ihrem Leben viel verändert. 2020 liess sie sich nach zehn Jahren Ehe scheiden. Nun packt sie über den Trennungs-Grund aus: ein unerfüllter Kinderwunsch.
Gegenüber der «Schweizer Illustrierte» sagt Sissing: «Es ist so wichtig, dass Frauen ihren Kinderwunsch nicht einfach zur Seite schieben. Diesen Fehler habe ich gemacht. Ich bin nicht für mich eingestanden. Mein Ex-Mann hat mich während zehn Jahren Ehe vertröstet, immer gesagt, es sei noch nicht der richtige Moment für Kinder. Ich habe das einfach akzeptiert.»
Sie habe keinen Druck machen wollen und habe gedacht, sie habe ja noch genug Zeit. Das bereut sie nun sehr. «Am Schluss ging das nicht gut für mich aus. Ich stand ohne Mann und ohne Kinder da.»
Mit 40 machte Bianca Sissing ihrem Ehemann klar, dass sie nicht mehr länger warten kann. «Das war der Grund für unsere Scheidung.» Anderen Frauen in der gleichen Situation rät sie: «Macht den Mund auf! Denkt nicht, ihr habt noch genug Zeit. Ihr wisst nie, ob es klappt.»
Weiter wünscht sie sich, sie hätte sich früher darüber informiert, welche Möglichkeiten es gibt. «Zum Beispiel hätte ich vor zehn Jahren meine Eizellen eingefroren, hätte ich davon gewusst.»
Bianca Sissing erlitt zwei Fehlgeburten
Mit ihrem heutigen Partner Juan Carlos Russo (45) versucht Bianca Sissing ihren Wunsch endlich zu erfüllen. Der Spanier hat bereits einen Sohn aus einer anderen Beziehung.
Schlimm: Die Ex-Schönheitskönigin hat zwei Fehlgeburten erlitten. «Es war traumatisch», erinnert sie sich. «Nach der zweiten Fehlgeburt dachte ich: Was ist falsch mit mir? Alle können schwanger werden, auch Frauen, die es gar nicht wollen, nur ich nicht. Ich empfand das als unfair.»
«Viel Geld und Hoffnung investiert»
Die Ärzte stellten Bianca Sissing vor eine ernüchternde Diagnose: «Ich sei einfach zu alt. Die Qualität meiner Eizellen sei nicht gut und ich hätte auch zu wenige davon.»
Das Paar entschied sich deshalb für künstliche Befruchtung. Auch das klappte nicht. Die 44-Jährige: «Wir hatten so viel Geld und Hoffnung investiert, und dann war alles weg – mit nur einem Telefonanruf.»
Sie fiel in ein Loch, bekam Depressionen. Nur dank Therapien schaffte sie es durch diese schlimme Zeit.
«Nehme 30 Pillen am Tag»
Heute probieren es Bianca Sissing und ihr Partner weiter auf natürlichem Weg. Sie haben eine australische Fruchtbarkeitsspezialistin gefunden, die ein Programm für die 44-Jährige zusammengestellt hat.
Wie das aussieht? «Ich muss viel vom Speiseplan streichen«, so Sissing. «Ich fing wieder an, Fleisch zu essen, dreimal die Woche rotes Fleisch – nachdem ich 20 Jahre lang Vegetarierin war. Zudem nehme ich viele Ernährungsergänzungsmittel, 30 Pillen am Tag: Aminosäuren, Vitamine, Magnesium, Zink und so weiter.»
Über Adoption hat das Paar bislang noch nicht nachgedacht. Sissing: «Ich möchte ein eigenes Kind. Ich möchte erleben, wie ein Baby in mir heranwächst.»
Noch hat sie ihre Hoffnung nicht aufgegeben. «Die Erfahrung von einem eigenen Kind will ich in meinem Leben nicht missen.»