Binningen BL: Leiche von Ex-Miss-Finalistin (†38) wurde zerstückelt
Im Februar wurde in Binningen eine Ex-Miss-Schweiz-Finalistin brutal getötet. Nun kommt ans Licht: Ihr Mann zerstückelte und pürierte ihre Leiche danach.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Februar kam es in Binningen BL zu einem brutalen Tötungsdelikt.
- Beim Opfer handelte es sich um eine ehemalige Miss-Schweiz-Finalistin.
- Nun gibt es neue Details: Die Leiche der 38-Jährigen soll zerstückelt worden sein.
Im Fall der getöteten Ex-Miss-Schweiz-Finalistin K. J.* (†38) gibt es neue Details. Beim Tötungsdelikt vom 13. Februar 2024 in Binningen BL soll der mutmassliche Täter seine Ehefrau erwürgt und die Leiche anschliessend zerkleinert haben.
Nach dem aktuellen Untersuchungsstand bestehen bei ihm «konkrete Anhaltspunkte für eine psychische Erkrankung». Das geht aus einem am Mittwoch veröffentlichten Urteil des Bundesgerichts in Lausanne hervor.
Dabei weist das Bundesgericht eine Beschwerde des Beschuldigten ab. Dieser hatte beim Zwangsmassnahmengericht Basel-Landschaft ein Haftentlassungsgesuch gestellt. Nach einer negativen Antwort ging er weiter ans Kantonsgericht, das seine Beschwerde ablehnte, und schliesslich vor Bundesgericht.
Dieses stützte sich auf die bisherigen Untersuchungen und Einvernahmen. Vor der Staatsanwaltschaft räumte der Beschuldigte ein, seine Ehefrau und Mutter seiner zwei Kinder umgebracht zu haben – angeblich weil sie ihn zuvor mit einem Messer angegriffen habe.
Zuvor hatte er noch behauptet, seine Frau tot aufgefunden und «in Panik» in der Waschküche zerstückelt zu haben, wie es im Urteil des Bundesgerichts heisst. Das medizinisch-forensische Gutachten spreche jedoch gegen seine Darstellung einer Notwehr.
Körperteile mit Stabmixer «püriert»
Die Gutachterinnen stellten fest, dass die Frau erwürgt wurde. Die Leiche wurde gemäss Obduktionsbericht in der Waschküche mit Stichsäge, Messer, Gartenschere zerlegt. Anschliessend wurden mehrere Körperteile mit einem Stabmixer zerkleinert, «püriert» und in einer Chemikalie aufgelöst, wie es weiter heisst.
Nach den bisherigen Ermittlungen hat der mutmassliche Täter eine «auffällig hohe kriminelle Energie, Empathielosigkeit und Kaltblütigkeit nach der Tötung seiner Ehefrau» an den Tag gelegt und versucht, das Verbrechen zu vertuschen. Aktenkundig ist auch, dass er schon vor dem Tötungsdelikt seine Frau gewürgt hat, wie es im Urteil heisst.
Schweizer Ex-Missen sind bestürzt
Die Todesnachricht sorgte in der Schweizer Model-Welt im Februar für grosse Trauer. Dominique Rinderknecht (35) zeigte sich im Gespräch mit Nau.ch damals bestürzt: «Es ist sehr, sehr traurig und schockierend, was nun geschehen ist. Auch für die Kinder tut es mir so unendlich leid.»
K. J.* gewann 2003 den Titel der Miss Nordwestschweiz. Das Ex-Model baute sich später ein Business als Catwalk-Coachin auf und hatte dadurch zahlreiche Follower auf Social Media.
2013 arbeitete sie sogar mit Dominique Rinderknecht (34) in Vorbereitung zur Miss-Universe-Wahl zusammen. Das Video dazu auf ihrem Youtube-Kanal wurde über eine halbe Million Mal angeklickt.
Auch die Miss Schweiz von 2002, Nadine Vinzens (41), äusserte sich ähnlich. «Ich kannte sie gut und ihn habe ich mal kurz kennengelernt. Ich bin total schockiert und heartbroken», sagte sie gegenüber Nau.ch.
Das Model und Schauspielerin sei sprachlos und erstaunt. «Nie im Leben hätte ich gedacht, dass so etwas passiert.»