Christa de Carouge ist tot
Sie gehörte zu Zürichs Strassenbild – die Dame ganz in schwarz gekleidet und einem Pürzi auf dem Kopf. Nun ist die aussergewöhnliche Designerin überraschend nach kurzer und schwerer Krankheit gestorben.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Mode-Designerin Christa de Carouge ist gestorben.
- Ihre Kleider standen für eine Mode, die sich nicht an Trends orientiert.
Christa de Carouge (81) war die wohl radikalste
Modeschöpferin der Schweiz. Ihre Kleider sind immer schwarz und gar nicht körperbetont.
Ihr Spruch «Man zieht sich nicht an, sondern man wohnt darin», war legendär.
Nun ist Christa Furrer, wie sie ursprünglich hiess, tot.
Der Tod hat sie überrascht
Es ging alles ganz schnell, gemäss Informationen aus ihrem
Umkreis litt die Designerin an einer Bauchspeicheldrüsenentzündung, litt unter schlimmen Schmerzen. Im Dezember erst hat sie erfahren, dass sie Darmkrebs hat.
Lange vor ihrer Krankheit hat sie sich mit dem Tod beschäftigt. Sie wollte Exit
beitreten, machte gar einen Werbespot für Sterbehilfe: «Mein Ableben werde
ich selber bestimmen. Mein Leben ist in meiner Hand, der Tod auch.» Nun hat sie
der Tod überrascht.
Hommage an die Designerin im Kunsthaus Zug
Christa de Carouge hatte noch viele Pläne: Erst im letzten
November hat das Kunsthaus Zug eine Retroperspektive zum Werk von Christa de
Carouge eröffnet. Überraschend ist sie nun wenige Wochen später, gestern
Dienstag gestorben.