Coronavirus: SRF wird in Krise kreativ
In Zeiten des Coronavirus sind Informationen wichtiger denn je. SRF führt seine Reportagen weiter – und wird aus der Not erfinderisch.
Das Wichtigste in Kürze
- SRF setzt in der Coronavirus-Krise auf Abstand.
- Viele Moderatoren und Reporter können kein Home-Office machen.
Rund 2650 Infizierte in der Schweiz – und es werden täglich mehr. Das Coronavirus hat das Land im Griff. Wer kann, arbeitet im Home-Office und verlässt das Haus nur für die nötigsten Einkäufe.
Nicht so bei SRF: Journalisten, Kameraleute und Produzenten können nicht ins Home-Office wechseln. Reportagen und Interviews waren kaum je essentieller als jetzt.
Für den Schutz seiner Mitarbeiter und Gäste lässt man sich im Leutschenbach aber einiges einfallen. Im Gesundheitsmagazin «Puls» geht Moderatorin Daniela Lager (55) auf XL-Abstand mit Epidemiologe Christian Althaus.
«Schweiz aktuell»-Mann Michael Weinmann (39) interviewt am Flughafen Zürich mit einem XL-Mikrofon-Arm.
Noch weiter geht «Club»-Moderatorin Barbara Lüthi (46) am Dienstagabend. Sie trennt Schriftsteller Franz Hohler und Juristin Daniella Lützelschwab kurzerhand vom Rest der Gäste. Eine Sendung, zwei Studios: So sieht Krisen-TV aus!
«Kassensturz»-Ikone Ueli Schmezer (58) debattiert gar mit Politikern wie Jacqueline Badran (58) auf dem menschenleeren Bundesplatz.
Eine gute Idee hat auch Roger Schawinski (74), selbst Teil der Risikogruppe. Er trennt SVP-Übervater Christoph Blocher (79) mit einer Glasscheibe ab.