Die Uhr tickt: Diese Städte bewerben sich um die ESC-Austragung
Diese Woche läuft die Bewerbungsfrist für die Austrageorte des Schweizer ESC ab. Wer definitiv im Rennen sein könnte, zeichnet sich schon ab.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Freitagh läuft die ESC-Bewerbungsfrist für die Schweizer Städte ab.
- Basel, Zürich und Genf haben sich beworben – Bern und Biel prüfen noch.
- Im August wird der Austragungsort von der SRG beschlossen.
Dank Nemos (24) historischem Sieg am Eurovision Song Contest (ESC) in Schweden steht eines fest: Der grösste Musikwettbewerb der Welt kommt in die Schweiz!
Es wurde zwar schon reichlich über die Kosten des Mega-Events für die Veranstalterin, dieSRG diskutiert. Dennoch ist die Planung bereits in vollem Gange. Als «Executive Producers» wurden Reto Peritz, (51) vom Deutschschweizer SRF und Moritz Stadler (38) vom welschen RTS ausgewählt.
Welcher Stadt die Ehre (und die Einnahmen) der Austragung zuteilwerden, steht aktuell noch in den Sternen. Fakt ist, dass die Bewerbungsfrist für die potenziellen Austragungsstätten diese Woche abläuft.
Bis Ende August wird die SRG die Bewerbungen prüfen und den Veranstaltungsort festlegen. Für die Austragestädte wurden umfassende Anforderungen formuliert, etwas
Wer hat sich bereits beworben?
Die Städte Genf, Zürich, Basel wollen sich definitiv für den ESC beworben.
Gleich nach Nemos Sieg reichte Genf ihr Bewerbungsdossier als erste Stadt ein. Als Veranstaltungshalle schlagen sie die Palexpo vor. Beinahe 15'000 Zuschauerinnen und Zuschauer soll die Halle mit 32'000 Quadratmetern fassen können. Zudem erwähnen die Genfer Anwerberinnen ein geschichtliches Detail: in Genf wurde die Vorreiterin der heutigen European Broadcasting Union (EBU) gegründet.
Von Basel gab es Anfang Juni eine Resolution des Grossen Rates für die ESC-Austragung. Als Veranstaltungsort bringt der Kanton Basel-Stadt das St. Jakob-Areal ins Spiel, sowohl die St. Jakobshalle als auch der St. Jakobs-Park werden geprüft.
Basel sei in der Lage, die Veranstaltung durchzuführen – sei es mit der Infrastruktur oder bezüglich der anderen Anforderungen.
Zürich wird von vielen als Favoritin für den ESC gehandelt. Die Stadt hatte die Bewerbung auf Drängen der Regierung intensiv geprüft.
Allein das Zürcher Hallenstadion kommt dort für den ESC als grösste Schweizer Eventlocation infrage. Die Swiss Life Arena hat wegen der Eishockey-Saison abgesagt.
Basel und Zürich sollen laut «Blick» sogar mit bekannten Kommunikationsfirmen zusammenarbeiten. Damit ist das Rennen zwischen den drei grössten Städten der Schweiz eröffnet.
Spannen Bern und Biel zusammen?
Bern und Biel könnten sich noch zusammen bewerben. Damit wäre man Nemos Wunsch nach einem Bieler ESC ein Stückchen näher. Allerdings haben sie bislang kein Bewerbungsdossier eingereicht, wie die «Berner Zeitung» berichtet.
Der Gemeinderat von Bern diskutiert am Mittwoch über einen Kredit von sieben Millionen Franken für mögliche ESC-Kosten. Zudem rechnen sie für die Sicherheit erhebliche Kosten dazu, von 25 Millionen Franken ist die Rede.
Sowohl die Städte St. Gallen und Luzern haben bereits mitgeteilt, dass sie sich nicht für die Austragung bewerben. Der Grund dafür sind bei beiden die fehlenden Veranstaltungskapazitäten.
Der ESC kann sich für eine Stadt nachhaltig lohnen. Laut einer Studie hat die englische Stadt Liverpool, die den ESC 2023 ausrichtete, 62 Millionen Franken erzielt.