Kurt Aeschbacher: Darum wechselt er nun in die Politik
Kurt Aeschbacher geht neue Wege. Der 72-Jährige kämpft nun an vorderster Front gegen das EU-Rahmenabkommen.
Das Wichtigste in Kürze
- 2018 moderierte Kurt Aeschbacher seine letzte SRF-Show.
- Nun wird Aeschbi politisch.
Kurt Aeschbacher (72) erfindet sich neu. 2018 moderierte der Zuschauerliebling seine letzte Sendung im SRF und verabschiedete sich in den dritten Lebensabschnitt, moderierte fortan Veranstaltungen.
Jetzt wechselt der studierte Ökonom in die Politik!
Im Komitee «Kompass Europa» kämpft der langjährige Fernsehmoderator nun gegen das geplante Rahmenabkommen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union.
In den Zeitungen von CH-Media kritisiert er die damit angeblich verbundene Rechtsübernahme und Rolle des EU-Gerichtshofs scharf. «Das schränkt den Handlungsspielraum der Schweiz extrem ein.» Da könne die Schweiz «grad so gut der EU beitreten».
Eine Nähe zur SVP streitet Aeschbacher vehement ab. Dies sei «eine boshafte Unterstellung». Er vertrete «liberales Gedankengut».
Während seiner Moderationskarriere äusserte er sich – wie es das SRF-Reglement vorsieht – nicht zu politischen Themen. Seither kämpft der offen Homosexuelle für die sogenannte Ehe für alle. Diese sei «eine unumgängliche Notwendigkeit», sagte er bereits in einem früheren Interview mit Nau.ch.
Nun kommt also das EU-Dossier dazu. Kurt Aeschbacher stellt gegenüber CH-Media klar: «Wenn man für das Fernsehen im Showbereich tätig ist, bedeutet das nicht, dass man kein Hirn hat.»
Über negative Konsequenzen seines politischen Engagements macht er sich keine Sorgen. Dass er nun Moderationsaufträge verlieren könnte, nehme er in Kauf. «Wir leben in einem Land der freien Meinungsäusserung.»