Lys Assia (†94): Das Leben der Grande-Dame in Bildern

Christoph Böhlen
Christoph Böhlen

Zürich,

Sie gewann 1956 den ersten Grand Prix Eurovision de la Chanson für die Schweiz. Heute Samstag ist Lys Assia mit 94 Jahren verstorben.

2008 erhält Lys Assia den Ehren-Prix-Walo für ihr Lebenswerk.
2008 erhält Lys Assia den Ehren-Prix-Walo für ihr Lebenswerk. - Keystone

Eine ganz Grosse der Schweizer Schlagerwelt ist nicht mehr: Lys Assia (†94) stirbt heute Samstag im Spital Zollikerberg ZH (Nau berichtete).

Zwei Ehen

Das Wichtigste in Kürze

  • Lys Assia stirbt im Alter von 94 Jahren.
  • Die Sängerin war zweimal verheiratet.
  • 1956 gewann sie den Grand Prix Eurovision de la Chanson.

Lys Assia war zweimal verheiratet. Ihr erster Ehemann, der schwerkranke Heinrich Kunz, verstarb nur neun Monate nach der Hochzeit. Später war Assia mit dem dänischen Generalkonsul Oscar Pedersen verheiratet. Der Multimillionär verstarb 1995, woraufhin die Sängerin in Südfrankreich und in Deutschland lebte. Die letzten Jahre verbrachte sie an der Zürcher Goldküste.

1950 schaffte die als Rosa Mina Schärer geborene Sängerin ihren Durchbruch mit dem Lied «O mein Papa». Sieben Jahre später gewann sie für die Schweiz den allerersten Grand Prix Eurovision de la Chanson mit dem Song «Refrain». Im Jahr darauf war ihr weniger Erfolg vergönnt: 1957 beendete sie den Wettbewerb auf dem zweitletzten Platz. Bei ihrer dritten Teilnahme in Folge erreichte sie Rang zwei.

Eurovision Song Contest und Grand Prix der Volksmusik

2007 nahm Lys Assia zusammen mit Beatrice Egli am Grand Prix der Volksmusik teil. In Wien (Ö) landeten die beiden auf Rang zwölf (von sechzehn Teilnehmern).

Heute nennt sich der Grand Prix «Eurovision Song Contest», doch für die Grande-Dame hat der Wettbewerb nie an Faszination eingebüsst: Auch 2012 und 2013 versuchte sie sich zu qualifizieren – jedoch erfolglos. Beide Songs wurden dabei vom deutschen Komponisten Ralph Siegel komponiert.

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