Nemo: «Eine sehr emotionale Erfahrung»
Nemo steht im ESC-Final. Der Halbfinal sei eine sehr emotionale Erfahrung gewesen. Die Schweiz ist eine der Favoritinnen.
Das Wichtigste in Kürze
- Nemo bringt die Schweiz in den Final des Eurovision Song Contest.
- Es sei eine sehr emotionale Erfahrung gewesen vor Live-Publikum zu singen.
- Das Talent ist froh, nicht die einzige nonbinäre Person im ESC-Final zu sein.
Die Schweiz steht – wie erwartet – im Final des Eurovision Song Contest. Nemo legt einen starken Auftritt im Halbfinal hin und schafft so den Sprung in die Endrunde vom Samstag.
Danach spricht der Star aus Biel an der Medienkonferenz: Es sei sehr emotional gewesen, vor Live-Publikum zu singen und zu wissen, dass so viele zuhörten. «Das hat sehr viel mit mir gemacht.»
Gleichzeitig sagt das Musiktalent auch: «Ich konnte den Moment richtig geniessen, das war schön. Ich bin froh, dass ich es mit meinem Freunden teilen konnte.» Es sei eine emotionale Erfahrung.
Vor allem für den Auftritt auf dem drehenden Kreisel wird die Schweizer ESC-Hoffnung gelobt. Darauf angesprochen sagt Nemo, dass man oft frage, ob Magnete in den Schuhen verwendet würden. «Das wäre eine super Idee, dann müsste ich mir keine Gedanken über die Balance machen. Aber es funktioniert auch ohne.» Es sei immer ein bisschen beängstigend, «aber das gehört dazu».
Nemo ist nonbinär, benutzt weder er- noch sie-Pronomen. Damit ist das Talent im ESC-Final nicht alleine, auch Bambie Thug aus Irland ist nonbinär. An der Medienkonferenz wird Nemo darauf angesprochen: «Es ist schön, zu wissen, dass ich nicht alleine bin.» Die beiden hätten viel gemeinsam, könnten vieles teilen.
Das Talent sagt, es sei wichtig, queere Repräsentation zu haben. «Ich habe stets zu queeren Ikonen aufgeschaut und gesehen, dass man auch als queere Person alles machen kann. Das ist fantastisch und hat mir sehr geholfen.» Nun ist Nemo glücklich, selbst ein Teil davon zu sein.
Am Samstagabend tritt der Star im Final auf. Die Buchmacher zählen die Schweiz zum engeren Favoritenkreis.