Stadt Zürich

Roman Kilchsperger betreibt nach Sexismus Bodyshaming in Top Secret

Angelika Meier
Angelika Meier

Zürich,

Er tappt vom einen Fettnäpfchen ins nächste: Quizmaster Roman Kilchsperger hat nach dem Sexismus-Skandal um «Top Secret» auch noch Bodyshaming betrieben.

Kandidatin Barbara und Ehemann Silvio zockten am Mittwochabend um 100'000 Franken.
Kandidatin Barbara und Ehemann Silvio zockten am Mittwochabend um 100'000 Franken. - Screenshot SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Roman Kilchsperger wurde von SRG-Ombudsmann Roger Blum wegen seiner Busenfrage bei «Top Secret» gerügt.
  • Blum forderte eine öffentliche Entschuldigung Kilchspergers, doch er schwieg.
  • In der neuesten Sendung von Mittwochabend machte er sich über einen Joker lustig - mit Bodyshaming.

Geht es nach SRG-Ombudsmann Roger Blum, hätte sich Moderator Roman Kilchsperger (47) öffentlich für seine Busenfrage bei «Top Secret» entschuldigen sollen. Doch dieser schwieg den Sexismus tot - auch in der neuesten Ausgabe der SRF-Quizshow am Mittwochabend. Blöd: Damit goss Kilchsperger nicht nur Wasser auf die Mühlen seiner Kritiker. Er tappte vor laufenden Kameras gleich ins nächste Fettnäpfchen: Bodyshaming.

Kandidatin Barbara Voegelin zockt um 100'000 Franken. Doch die Baselbieter Lehrerin bleibt ratlos, als Kilchsperger ihr eine Frage zu Langlauf stellt: «In welchem dieser Gebiete ist das klassisch gespurte Loipennetz am längsten?», will er wissen, und schlägt vor: Engelberg, Lenzerheide, Goms oder Davos. Voegelin denkt laut an den Einsatz ihres Jokers - Ehemann Silvio - und bedenkt dann: «Mein Joker würde mir da auch nicht weiterhelfen.»

Kilchspergers Antwort kommt prompt: «Der sieht auch nicht aus wie der Trainingspartner von Cologna.» Wie bitte? Zwar lacht der Getroffene mit dem Publikum mit. Doch Kilchsperger wird durch seinen verbalen Ausrutscher sichtlich nervös. Zögernd bastelt er sich eine Erklärung zurecht: «Nichts gegen dich, Silvio, aber das ist ja jetzt wirklich ... da muss man schon ... wirklich, äh, im nordischen Skisport zu Hause sein, damit man das schon mal gehört hat.»

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