Sara Leutenegger zeigt ihre Kids nicht mehr – und andere?
Kind im Netz oder nicht? Sara Leutenegger möchte es nicht mehr. Andere Schweizer Promis halten dran fest.
Das Wichtigste in Kürze
- Inluencerin Sara Leutenegger hat beschlossen, ihre Kinder nicht mehr zu zeigen.
- Schweizer Promis haben sehr unterschiedliche Haltungen zu Kindern im Netz.
- Der Nationalrat möchte sich gegen «Sharenting» einsetzen.
Influencerin Sara Leutenegger (30) hat eine bedeutende Änderung in ihrem Social-Media-Auftritt angekündigt. Die Mutter von zwei Kindern hat beschlossen, die Gesichter ihrer Söhne nicht mehr auf ihren Instagram-Posts zu zeigen.
Die Ex-GNTM-Kandidatin teilt auf Instagram ihr Leben mit den Fans. Von beruflichen Projekten bis hin zu alltäglichen Aktivitäten wie Einkaufen oder Familienurlaube. Sara ist mit Lorenzo Leutenegger (Ex-TV-Bachelor und Sohn des FDP-Zürich-Präsidenten Filippo Leutenegger) verheiratet.
Auch ihre beiden Söhne haben bisher eine wichtige Rolle in ihrem öffentlichen Auftritt gespielt. Sara teilte sogar Momente aus ihren Schwangerschaften und präsentierte stolz ihre Kinder nach der Geburt auf der Plattform.
Sara Leutenegger setzt auf Bauchgefühl
Aber jetzt ändert sich das alles.
«Es ist für mich ein Schritt in eine neue Richtung», erklärt sie in ihrem Instagram-Post dazu. Sie habe entschlossen, die Gesichter ihrer Kinder nicht mehr öffentlich zu zeigen. In den letzten anderthalb Jahren habe sich Sara Leutenegger zunehmend Gedanken über dieses Thema gemacht.
Laut ihrer Instagram-Story sei der Entscheid für sie aus einem Bauchgefühl gekommen.
Sie betont jedoch, dass dies nicht bedeutet, dass ihre Fans keinen Einblick mehr in ihren Familienalltag bekommen werden. Nur die Gesichter ihrer Söhne sind nun tabu.
Bisher hat Sara mit ihren Kindern verschiedene Produkte beworben. Obwohl sie jetzt sagt, dass sie ihre Kinder nicht mehr zeigen will, sind die bisherigen Posts noch online.
So machen es die anderen Promis
Ganz anders hingegen Ex-Miss Christa Rigozzi (40). Die Tessinerin zeigt ihre Zwillinge Alissa und Zoe (7) ganz frei im Netz. Wegen eines Einbruchs in ihrem Familienanwesen in Monte Carasso TI wurde Christa aber vorsichtiger. Und verzichtete eine Weile darauf, die Gesichter ihrer Mädchen online zu zeigen.
Seit März postet die Tessinerin aber wieder regelmässig Fotos und Videos ihrer Töchter. Auch Ex-Skifahrerin Mimi Jäger (41) zeigt ihre beiden Söhne oft im Netz.
Anders sieht es bei der Ex-Bachelorette Eli Simic (36) aus. Die Ostschweizerin mit serbischen Wurzeln ist alleinerziehende Mutter ihrer Tochter Mia (6). Auf Instagram zeigt Simic ihre Tochter nur von hinten, das Gesicht ist nie erkennbar.
Auch Gen-Z-Sprachrohr Yaël Meier (24) und ihr Partner Jo Dietrich lassen Instagram nicht alles sehen. Die Gesichter ihrer Söhne sind tabu. Schauspielerin und Influencerin Zoe Pastelle Holthuizen (25) tut es mit ihrem neugeborenen Sohn Ilios ähnlich.
Nationalrat will Kinder vor «Sharenting» schützen
Der Entscheid, Kinder im Netz zu zeigen oder nicht, besonders für Werbung auf Social Media, ist umstritten. Wenn Eltern auf Social Media Fotos und Videos ihrer Kinder zeigen, nennt sich das «Sharenting».
Der Nationalrat möchte sich nun für den Schutz der Kinder vor kommerzieller Ausbeutung im Internet einsetzen. Am Mittwoch wurde im Nationalrat die Motion der Grünen angenommen. Sie will «Sharenting» einschränken.
Gerade Influencer-Marketing, bei dem Eltern mit Inhalten ihrer Kinder Werbung für Produkte machen, möchten sie an den Kragen. «Kinderfotos im Netz sind ein Risiko für den Persönlichkeitsschutz und ebenso für Ausbeutung», wurde die Motion begründet.
Weder die digitale Strategie der Schweiz noch das Datenschutzgesetz enthielten Bestimmungen zum Thema. Die Motion geht nun an den Ständerat.