So trauert Uriellas Sekte Fiat Lux um sie
Das Wichtigste in Kürze
- Die Sekte «Fiat Lux» trauert um ihre Anführerin Uriella.
- In der Traueranzeige spricht ihr Mann, Icordo, von der Heimholung Uriellas.
- Die Frau ist am Sonntagnachmittag 90-jährig gestorben.
- Laut der Traueranzeige litt sie seit 48-Jahren an Schmerzen.
«Mit der letzten Träne Christi nehmen auch wir weinend Abschied von unserer innigstgeliebten Uriella.» So beginnt die Traueranzeige, die Uriellas Mann, Icordo, Nau zukommen liess. Laut der Anzeige litt die Sektenführerin an Schmerzen – und das schon seit 48 Jahren.
Am vergangenen Sonntag ist sie im Alter von 90 Jahren gestorben. Uriellas Tod dürfte für die Sekte «Fiat Lux» ein schwerer Schlag sein.
Krebs und Lähmung
Über ihren Gesundheitszustand wurde seit Jahren spekuliert. So soll sie von einer Krebserkrankung und einer Lähmung gezeichnet gewesen sein.
In der Traueranzeige wird betont, wie wichtig Uriella für die Welt gewesen sei. Sie habe in dieser Menschheit Pionierspuren und ein Vermächtnis hinterlassen, die alles überdauern würden, heisst es zum Beispiel.
«Ihre Heimholung schmerzt»
Ihre «Heimholung» schmerze der Sekte, man freue sich aber auf ein Wiedersehen. Auch zeigt sich «Fiat Lux» gegenüber dem «Schöpfer» dankbar für die Erfahrung, die man «via Uriella» erleben durfte.
1973 verunfallte Uriella beim Reiten und zog sich schwere Kopfverletzungen zu. Seit dem Unfall behauptete sie, hellsehend zu sein.
Sprachrohr Gottes
Sie bezeichnete sich als Sprachrohr Gottes und gründete die Sekte «Fiat Lux». Erst am vergangenen Mittwoch feierte sie ihren 90. Geburtstag.
Wie es mit der Sekte weiter geht, ist unsicher. Experten rechnen mit einer Auflösung von «Fiat Lux».