Ex-DFB-Star: Meine Karriere endete, weil ich Mutter bin
Ende März beendete die ehemalige deutsche National-Torhüterin Almuth Schult ihre Fussball-Karriere. Nun erhebt die 34-Jährige schwere Vorwürfe.

Das Wichtigste in Kürze
- Almuth Schult hat ihre Karriere im März offenbar nicht ganz freiwillig beendet.
- Die Ex-Nationaltorhüterin Deutschlands sagt: Mutter zu sein, war mein Nachteil.
- «Meines Erachtens war das der Hauptgrund, warum Gespräche gescheitert sind.»
Schwere Vorwürfe von der ehemaligen deutschen Nationaltorhüterin Almuth Schult (34)! Im März beendete die TV-Expertin (seit 2021 bei ARD) ihre aktive Fussball-Laufbahn.
Nicht ganz freiwillig, wie nun auskommt. Für sie hatte das Karriereende offenbar einen bitteren Beigeschmack ...

Im Interview mit dem «Kicker» sagt die dreifache Mutter, dass viele Clubs Probleme mit ihrem Leben als Mami gesehen hätten.
Als Mami maximal noch Nummer 3 im Tor
«Viele Vereine befürchten, dass es Widrigkeiten und Schwierigkeiten mit Müttern geben könnte. Meines Erachtens war das der Hauptgrund, warum Gespräche gescheitert sind.»
Schult ist überzeugt, dass sie noch ein bis zwei Jahre auf Top-Niveau hätte spielen können. «Aber es hat mich kein Top-Klub mehr verpflichten wollen.»
Einige Spitzenvereine zeigten zwar Interesse an ihr, jedoch nur als Nummer 3 im Tor: «Der Konkurrenzkampf wäre nicht offen gewesen», ist Schult überzeugt.
«Es ist immer noch nicht Normalität»
Die Ex-Torhüterin kritisiert den Umgang mit Müttern im europäischen Profi-Fussball: «Ich habe das Gefühl, dass es in Europa immer noch nicht Normalität ist, als Fussballerin Kinder zu haben.»

Bereits nach ihrer zweiten Schwangerschaft habe sie keinen Vertrag bekommen. «Es hat mir kein Verein mehr zugetraut, dass ich noch helfen kann. Obwohl ich es schon nach der ersten Schwangerschaft bewiesen hatte.»
Almuth Schult spielte bis Mitte Dezember in Amerika für Kansas City Current. Nach einigen Monaten Vereinslosigkeit verkündete sie ihr Karriere-Ende.
Aktuell erwartet sie zusammen mit ihrem Mann ihr viertes Kind.