SRF: So lockt SRF-Fischlin junge Zuschauer zur «Tagesschau»
Das Wichtigste in Kürze
- Franz Fischlin erlitt im Februar eine gemeine TV-Panne.
- Während seiner Anmoderation stieg der Bildschirm hinter ihm aus.
- Auf der Teenie-Plattform TikTok wird er nun zum Star.
Er ist zwar doch schon 58 Jahre alt. Aber SRF-«Tagesschau»-Mann Franz Fischlin geht noch immer mit der Zeit!
Der Moderator mutiert jetzt nämlich zum neuen Star auf Tiktok. Und das auf dem SRF-Comedy-Kanal «Youngbulanz», der hauptsächlich Teenies anziehen soll.
Der Anchorman gewährt dort einen Blick hinter die Kulissen des Leutschenbach.
Neuester Coup: Fischlin sucht nach seiner Windows-Panne aus dem TV seinesgleichen.
«Zeig mir den Moment, in dem du eine richtig fiese, hinterlistige Panne erlebt hast», fordert er die über 11'000 SRF-Follower wie Kumpels auf.
Wir erinnern uns: Fischlins «Tagesschau»-Bildschirm stieg im Februar mitten in seiner Anmoderation aus.
Franz Fischlin soll Junge zur «Tagesschau» holen
Die Zuschauer kriegten darum nicht Lara Gut zu sehen, sondern den Neustart von Windows 7. Das Video wurde zum viralen Hit.
Schauen Sie die «Tagesschau» im SRF?
Da will nun auch der Mann von Susanne Wille (46), der Abteilungsleiterin von SRF-Kultur, anknüpfen. Schon drei lustige Videos hat das SRF-Comedy-Team mit ihm gedreht. Das beliebteste – der Blick hinter die Kulissen - wurde über 170'000 Mal angeklickt. Nicht schlecht!
Fischlin, der zum alten Eisen gehört, kommt so bei den Jungen offensichtlich an. «Lieblings-Moderator», schreibt einer. Ein anderer: «Bitte mehr von hinter den Kulissen zeigen!»
SRF erreicht die Jungen immer weniger
Das will man im Leutschenbach auch. Denn Fischlins Charme-Offensive an die Jungen kommt nicht von ungefähr. SRF erreicht die unter 45-Jährigen nur noch unterdurchschnittlich. Direktorin Nathalie Wappler will da schon seit Monaten anpacken.
Offiziell erklärt SRF den TikTok-Auftritt mit dem Konzessionsauftrag, «der besagt, dass wir Angebote für alle Altersgruppen, auch für das junge Publikum, bieten müssen».
Zu Fischlins Videos erhalte man viele Reaktionen, die «sehr positiv» seien. SRF-Social-Koordinatorin Viviane Aubert: «Ob wir künftig noch weitere Moderatorinnen und Moderatoren einspannen, ist derzeit noch offen.»