Zürcher Eltern fahren Kinder mit E-Trotti zur Schule
Das neue «Elterntaxi»? Immer mehr Züricher Kinder werden mit dem E-Scooter zur Schule gebracht. Die Stadtpolizei warnt.

Das Wichtigste in Kürze
- In Zürich bringen Eltern ihre Kinder vermehrt mit dem E-Scooter oder E-Roller zur Schule.
- Die Polizei wendet sich mit einem Brief präventiv an Eltern und Erziehungsberechtigte.
- Es wurden vermehrt regelwidrige Nutzungen der Zweiräder festgestellt.
E-Scooter und E-Roller sind mittlerweile sehr beliebte Verkehrsmittel. Auch bei Eltern – denn damit lassen sich die Kinder schnell zur Schule bringen. Doch die neue Version eines «Elterntaxis» birgt ihre Gefahren.
Die Stadtpolizei Zürich wendet sich nun mit einem Brief an Eltern und Erziehungsberechtigte in der Stadt, wie die «NZZ» berichtet.
«Die Sicherheit Ihrer Kinder ist uns wichtig», schreibt die Polizei. Sie will auf die Vorschriften und Verkehrsregeln aufmerksam machen.
Denn: Man sehe, dass immer mehr Eltern ihre Kinder per E-Scooter oder E-Roller in den Kindergarten oder in die Schule bringen.
Zu viele und zu junge Fahrer
Schul-Instruktoren und -Instruktorinnen hätten aber vermehrt regelwidrige Nutzungen im Umfeld von Schulhäusern beobachtet. Deshalb der Brief, begründet die Stapo gegenüber der Zeitung.
Statistik über die Anzahl der Verstösse oder Bussen führt sie nicht, doch häufig befänden sich mehrere Personen auf einem Roller. Zudem würden die Zweiräder von Kindern unter 14 Jahren gefahren.
Erlaubt ist die Nutzung erst ab 14 Jahren. Bis 16 benötigt man jedoch einen Ausweis der Kategorie M (Mofa-Ausweis).
Polizei empfiehlt Helm
Für E-Scooter und E-Roller gilt zudem: Nur eine Person darf auf dem Fahrzeug sein und das Fahren auf Trottoirs ist verboten. Zudem wird das Tragen eines Helms empfohlen.
Im Rahmen der Verkehrsinstruktion will die Stadtpolizei Zürich nun präventiv bei Schulhäusern präsent sein.
Gemäss Axa wird hierzulande jedes vierte Kind einmal pro Woche mit dem Auto in die Schule gefahren. Das berichtete der Versicherungskonzern im Jahr 2023 auf Basis einer Befragung von 1000 Müttern und Vätern.