Starköchin Meta Hiltebrand zeigt Hassbrief
Gastronomen leiden unter dem zweiten Lockdown. Starköchin Meta Hiltebrand muss sich nun auch noch mit Hassbriefen auseinandersetzen.
Das Wichtigste in Kürze
- Meta Hiltebrand führt das «Le Chef» bei der Zürcher Langstrasse.
- Der Gourmet-Tempel ist wegen den Corona-Massnahmen derzeit geschlossen.
- Nun veröffentlicht die Gastronomin einen Hassbrief, den sie erhalten hat.
Sie kocht vor Wut: Die Zürcher Star-Gastronomin Meta Hiltebrand (37) musste wegen des zweiten Lockdowns nicht nur ihren Gourmet-Tempel «Le Chef» schliessen. Sie erhält auch noch Hassbriefe zugeschickt.
Auf Instagram macht die Zürcherin den handgeschriebenen Brief publik. Darin attackiert ein anonymer Kritiker sie: «Was interessiert es uns, ob Ihre Spelunke dicht machen muss - nichts.»
Meta Hiltebrand wehrt sich gegen Hassbrief
Und weiter: «Uns sind die Verstorbenen und Angehörigen mehr Wert als eine selbstgefällige Schabracke. Spelunken sind nicht relevant für uns (…) Wir haben bereits genügend Sozialhilfe-Empfänger.»
Der Wirtin aus dem Zürcher Kreis 4 platzt bei diesen Worten der Kragen. Sie wendet sich auf ihrem Instagram-Profil an den Schreiber – und zeigt ihm den Mittelfinger. «Schon krass, was du Feigling anonym mir zuschickst», schiesst sie zurück.
«Spelunken nennst du Gastrobetriebe und willst und nicht finanzieren. Solange wir aber unsere Läden haben, kostet es dich nichts. Aber jetzt wo zu ist leider schon.» Hiltebrand rät dem Hater: «Bleib zuhause und schreib ein Buch. Spar dir die Briefmarke und die unnötige Arbeit.»
Von ihren Followern erntet die TV-Köchin («Kitchen Impossible») Applaus. Über 1200 Likes gibt’s innerhalb weniger Stunden.
Hiltebrand hatte kürzlich den Bundesrat kritisiert und sich mit der Forderung nach Unterstützung für die Gastrobetriebe per Video direkt an Alain Berset gewendet. Dass sie dennoch Verständnis für den Lockdown hat, erklärt sie in der SRF-Sendung «Gredig direkt».