«Sind die Frauenrechte längst erkämpft?», fragte «Arena/Reporter» gestern. Am meisten glänzte aber keine Politikerin, sondern TV-Frau Steffi Buchli.
Mysports-Programmchefin Steffi Buchli neben Videobloggerin Tamara Wernli im SRF.
Mysports-Programmchefin Steffi Buchli neben Videobloggerin Tamara Wernli im SRF. - Screenshot SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • In «Arena/Reporter» diskutierte Steffi Buchli am Sonntag über Frauenrechte.
  • Neben der Mysports-Frau standen Rosmarie Zapfl, Tamara Funiciello und Tamara Wernli.
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Was für ein Comeback! Eineinhalb Jahre nach ihrem Abgang stand TV-Frau Steffi Buchli (40) am Sonntagabend wieder vor der SRF-Kamera. In «Arena/Reporter» diskutierte sie über Lohngleichheit, #MeToo und Erziehung. Und wurde dort neben den Politikerinnen, Alt-CVP-Nationalrätin Rosmarie Zapfl (79) und Juso-Präsidentin Tamara Funiciello (28), gefeiert.

Kolumnistin Tamara Wernli, Steffi Buchli, Moderator Jonas Projer, Alt-Nationalrätin Rosmarie Zapfl (CVP) und Juso-Präsidentin Tamara Funiciello am Sonntag in «Arena/Reporter».
Kolumnistin Tamara Wernli, Steffi Buchli, Moderator Jonas Projer, Alt-Nationalrätin Rosmarie Zapfl (CVP) und Juso-Präsidentin Tamara Funiciello am Sonntag in «Arena/Reporter». - Screenshot SRF

Buchli, die Mutter einer zwei Jahre alten Tochter, sprach dem Publikum oftmals aus der Seele und traf wunde Punkte. Als SRF-Sport-Moderatorin reiste sie vor zwei Jahren für die Olympischen Spiele nach Rio de Janeiro (Brasilien), ihre wenige Monate alte Tochter Karlie blieb mit Papi daheim. Ihr Mann, Eishockey-Verbands-CEO Florian Kohler, habe das überlebt, schmunzelte Buchli. Dafür gabs Applaus.

Tamara Wernli provozierte

In krassem Gegensatz ihr stand die Basler Videobloggerin Tamara Wernli, die kritisierte: «Den Feminismus in der heutigen Form braucht es nicht mehr. Sinn und Zweck davon waren Gleichberechtigung und Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern. Das haben wir in der Schweiz erreicht.»

Buchli – die laut eigener Aussage erst im siebten Berufsjahr lernte, für ihren Lohn zu kämpfen - konterte: «Wir Frauen müssen uns gegenseitig Mut machen, dass wir uns wehren und nein sagen dürfen. Der Weg dorthin ich noch verdammt lang. Das dauert noch mehrere Generationen.»

Die Zuschauer quittierten ihr Comeback mit viel Lob: «Hammer, sie bringt es 100 Prozent auf den Punkt», schrieb einer auf Twitter. Ein anderer lobte: «Game, Set, Match».

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