Wirbel um Luca Hänni – Quiz-Bschiss im SRF
Er war oft planlos. Und doch erzockte Luca Hänni im SRF-Promiquiz «1 gegen 100» über 11'000 Franken. Für viele ist das Bschiss.
Das Wichtigste in Kürze
- Luca Hänni zockte im SRF-Promiquiz «1 gegen 100».
- Oftmals schien der Sänger planlos, fand dann aber doch die richtige Antwort.
Luca Hänni (25) zockte am Samstagabend im SRF-Promispecial von «1 gegen 100» um Geld für den guten Zweck. Der Berner ESC-Star musste dazu Fragen aus aller Welt beantworten – und war oft planlos.
Die Klimabewegung «Fridays for Future» benannte er kurzerhand in «Fridays for Nature» um. An den Frauenstreik vom 14. Juni 2019 konnte er sich nicht mehr erinnern. Und vom französischen Maler Monet hatte er offenbar noch nie gehört.
Doch der «DSDS»-Sieger von 2012 und angelernte Maurer kämpfte sich dennoch weiter. Und erlebte manch eine wundersame Erleuchtung. Beispiele? Hänni, der «Fridays for Nature» tippen wollte, wechselte nach einem scheinbaren Geistesblitz plötzlich doch noch zur richtigen Antwort «Future».
Bei der Frage, was denn am 14. Juni 2019 stattgefunden habe, stöhnte er auf. Doch ein schneller Kamerawechsel entlarvte: Beim Wort «Frauenstreik» nickte Moderatorin Angélique Beldner zustimmend.
Bei der Frage, was in Rom seit Sommer 2019 verboten ist (Sitzen auf der spanischen Treppe) staunte Luca Hänni. Er sei erst im Frühling selbst noch darauf gesessen.
Wie fest wurde Luca Hänni geholfen
Trotz seinen Patzern schaffte es Luca Hänni auf einen Gewinn von 11'250 Franken. Und manch ein Zuschauer rieb sich die Augen. Quiz-Bschiss im SRF?
«Angélique holt ihm schon massiv die Kohlen aus dem Feuer», lästerte eine Zuschauerin auf Twitter. Ein anderer: «Luca Hänni sitzt auf der spanischen Treppe! Da wird ihnen geholfen.» Oder:
«Das Beruhigende resp. Langweilige an diesen Promi-Specials ist ja, dass den Promis immer geholfen wird, damit sie nicht rausfliegen.»
SRF selbst bestätigt schliesslich, den Promis zu helfen. «Bei den Promi-Specials von ‘1 gegen 100’ spielen unsere Gäste für einen gemeinnützigen Zweck. Und nicht in die eigene Tasche. Bei solchen Quiz-Sendungen ist es üblich, den prominenten Gästen bei der Beantwortung der Fragen etwas Unterstützung zu bieten.»
SRF-Quiz-Kreise sprechen hinter vorgehaltener Hand aber von Bschiss. Weitere Insider erklären, man würde in den aufgezeichneten Shows «unvorteilhafte Szenen rausschneiden». Grund: «Man lässt den Promi nicht ins Messer laufen.»
Tricks hin oder her: Beim Spiel für den guten Zweck gibt es nur Gewinner.