Darum ist «Adolescence» Netflix' neuester Geniestreich
Der Coming-of-Age-Thriller «Adolescence» entwickelt sich zum globalen Phänomen und fesselt Millionen Zuschauer vor den Bildschirmen.

Die Netflix-Serie «Adolescence» hat sich zu einem überraschenden Blockbuster entwickelt. Wie «Der Tagesspiegel» berichtet, erreichte die Serie in kürzester Zeit ein Millionenpublikum weltweit.

In nur drei Tagen, vom 13. bis zum 16. März, verzeichnete die vierteilige Produktion weltweit 24,3 Millionen Aufrufe. Mit einer Gesamtlaufzeit von knapp vier Stunden scheint die Serie aus Grossbritannien das Publikum in ihren Bann gezogen zu haben.
Diese Zahlen hat Netflix in seinen wöchentlichen Ranglisten veröffentlicht. Alles deutet darauf hin, dass «Adolescence» auf dem besten Weg ist, einer der grossen Streaming-Erfolge des Frühjahrs 2025 zu werden.
«Adolescence» überholt den letztjährigen Erfolg von «Rentierbaby»
Im vergangenen Jahr war ebenfalls eine britische Mini-Serie auf Netflix erfolgreich. «Rentierbaby» erzählte die Geschichte eines psychisch angeschlagenen Mannes.
Er wird von einer Stalkerin verfolgt und hat Schwierigkeiten, sich angemessen zu wehren. Die Serie verzeichnete über 84 Millionen Abrufe in den ersten drei Monaten und gewann sogar einen Emmy.
Mit «nur» zehn Millionen Abrufe in den ersten drei Monaten war die Serie jedoch nicht so erfolgreich wie nun «Adolescence».
Worum geht es in «Adolescence»?
«Adolescence» handelt von einem 13-jährigen Jungen namens Jamie Miller, der beschuldigt wird, seine Mitschülerin Katie ermordet zu haben. Die Serie untersucht die Hintergründe der Tat und zeigt, wie Jamie in den Strudel extremistischer Ideologien gerät.

In vier Episoden, die als One-Shots gedreht wurden, lernen wir Jamie und seine Familie kennen und erfahren Details zum Mordfall. Die Serie konzentriert sich weniger auf die Tat selbst, sondern vielmehr auf die Ursachen und Motive dahinter.
Erfolg dank gesellschaftlicher Relevanz
«Adolescence» thematisiert die Herausforderungen der Jugend in der digitalen Ära. Die Serie zeigt, wie soziale Medien und Online-Radikalisierung junge Menschen beeinflussen können.
Die Geschichte eines 13-jährigen Mordverdächtigen beleuchtet die Komplexität toxischer Männlichkeit. Sie hinterfragt die Rolle von Gesellschaft und Familie bei der Entwicklung junger Männer.
Die Serie regt laut «Stern» zum Nachdenken über den Druck auf Jugendliche und deren Folgen an. Sie zeigt, wie schnell eine normale Familie in einen Albtraum geraten kann.