«Kampf der Realitystars»: Jan Leyk ausser Kontrolle
Jan Leyks Plan, seinen Namen mit der RTLzwei-Show «Kampf der Realitystars» reinzuwaschen, ist bisher aufgegangen. Doch nun gerät der DJ ausser Kontrolle.
Das Wichtigste in Kürze
- Jan Leyk tritt mit dem Ziel, seinen Namen reinzuwaschen, bei «Kampf der Realitystars» an.
- Dies misslingt dem 37-Jährigen bereits in der fünften Folge.
- Der deutsche Laiendarsteller zeigt sein wahres – hässlichstes – Gesicht.
Um den «neuen Jan» zu zeigen, war Jan Leyk (37) bei der RTLzwei-Show «Kampf der Realitystars» angetreten. Nach etlichen Skandalen und Rüpeleien wollte sich der ehemalige «Berlin - Tag & Nacht»-Darsteller rehabilitieren. Das ging bisher trotz ein paar Ausreisser nach unten gut. Doch in Folge fünf zeigt Jan sein hässlichstes Gesicht – oder sein wahres Gesicht, wie man im Trash-TV-Sprech gerne sagt.
Doch der Reihe nach – zuerst checken erstmal drei neue Realitystars ein, als erstes Paco Herb (26). Er qualifizierte sich als Gewinner von «Love Island». Seine sonstige, durchaus realistische Selbsteinschätzung. «Ich bin nichts, ich hab nichts».
Dann folgt Larissa Neumann (21), die sich als «die sympathische Maus aus GNTM» vorstellt. Wobei das Model vor allem das Wort sympathisch ironisch meint. Als Letzter schlägt Martin Wernicke (41) auf, der als «Berlin - Tag & Nacht»-Star ein alter Kumpel von Jan ist. Der (Laien-)Darsteller gibt sein Reality-Debüt.
Ronald verteilt Geld an die ärmsten Kandidaten
Im Bestrafungsspiel müssen sich die Stars selbst nach verschiedenen Kriterien ranken: Wer hat die höchste Gage, wer hat am häufigsten den Vertrag nachverhandelt usw. Neuling Paco, Yasin Mohamed (30) und Schäfer Heinrich (55) stellen sich dabei als die ärmsten Kandidaten heraus. Als Strafe für viele Fehleinschätzungen müssen die Promis Klamotten und Gepäck abgeben.
Insgesamt dürfen sie nur Habseligkeiten mit einem Gewicht von drei Kilo behalten. Martin will sich nicht von einem Poesiebuch trennen, das ihm seine Freundin mitgegeben hat. Anstatt einem Gerangel gibt es aber grosse Solidaritätsbekundungen. Jan und Yasin verzichten zum Beispiel auf ihren Anteil an den drei Kilo – grosse Gefühle überall.
An der «Wand der Wahrheit» müssen sich die Stars in eine Reihenfolge bringen und ihre Wahl mit einem Zuschauervotum abgleichen. Es geht um den geldgeilsten Kandidaten in der Wahrnehmung des Publikums – natürlich trifft es den Ex-Politiker Ronald Schill (63). Um sein Image reinzuwaschen, darf Ronald 3000 Euro auf seine Mitbewohner verteilen. Dass er ein Drittel des Geldes selbst einsackt, verrät Ronald erst später.
Die Schlange stinkt vom Kopf her
Vor den Nominierungen wird natürlich taktiert. Fürst Heinz von Sayn-Wittgenstein (67) will die eingeschworene Clique um Elena Miras (29), Sissi Hofbauer (26), Jan und Yasin zerschlagen. Elena hat er als Anführerin der Gruppe ausgemacht und Heinz wirbt nun dafür, der «Schlange den Kopf» abzuschlagen. Elena bekommt die Umsturzpläne mit und ist natürlich auf 180.
Am Rand spielt sich eine kurze Szene ab, die später wichtig wird: Jan entschuldigt sich bei Nina Christin (39). Vor ein paar Folgen hatte er das ehemalige It-Girl als «auserzählt» und «unauthentisch» (die schlimmste Beleidigung im Reality-Game) beschimpft. Auch jetzt noch bricht Nina bei der Erinnerung in Tränen aus.
Jan bereut seine Aussage – seine «Bringschuld» gegenüber Nina will er im Safety-Spiel einlösen: Kasten, die das Konterfei der jeweiligen Stars zeigen, müssen mit Sand gefüllt werden. Wessen Box als letzte nicht voll ist, der ist vor einer Nominierung geschützt. Jan scharrt seine Schäfchen um sich und schwört sie auf seinen Kurs ein. Nina muss gesaved werden und vor allem die nahezu syncrhon handelnden Jakic-Twins (26) müssen raus.
Vor allem Elena und Sissi machen unkritisch bei Jans Aktion mit. Schäfer Heinrich, den Jan von Tag eins unter seine Fittiche nahm, verweigert sich. Trotz rauen Anweisungen von Jan bleibt er bei seiner Taktik, die Konkurrenten gleichmässig mit Sand zu bedecken.
Ilona und Suzana Jakic wehren sich zu Recht gegen die unfaire Taktik, doch zu spät. Jans Plan geht auf und Nina Christin freut sich über ihre Sicherung – auch sie bekleckert sich nicht mit Ruhm. Zwischen Jan und den Jakic-Zwillingen kommt es zu lautstarken Wortgefechten. Jan macht sich über sie lustig und spricht ihnen jede Diskussionsfähigkeit ab – Mitkandidaten gehen keine dazwischen.
Palastrevolution gegen Jan
Aber es gibt doch einen Trash-TV-Gott. Bei der Nominierungsrunde wenden sich fast alle Realitystars gegen Jan, sogar Ronald entdeckt den Moralisten in sich. Selbst Jans alte Kumpels Yasin und Heinrich lehnen sich gegen ihn auf. Den Schäfer hatte Jan kurz vorher zur Seite genommen und ihn angemahnt, mehr Rückgrat zu zeigen.
Das tut Heinrich nun: zu Jans Ungunsten. Der an sich weder doofe noch unsympathische Realitystar hat sich völlig verrannt und bekommt die Quittung – Jan muss gehen. Er sieht das Aus sportlich. Bei den Zwillingen entschuldigt er sich immerhin.
Nun müssen noch die Neuen entscheiden – normalerweise wird deren Votum vor dem Scherbengericht abgehalten. Doch da sich die Macher wohl die Revolution gegen Jan erhofften, haben sie die Reihenfolge diesmal verändert. Larissa und Martin (Paco nehmen sie aus) kündigen eine überraschende Wahl an. Und tatsächlich:
Mit Sissi hätte niemand gerechnet. Martin gibt offen zu, dass er Elena mit dieser Aktion die wichtigste Bezugsperson rauben wollte. Warum er und Larissa aber nicht direkt den Kopf der Schlange, Elena, rausgewählt haben, bleibt ihr Geheimnis.
Team Elena ist also erfolgreich zerschlagen. Vorerst. Denn der Off-Sprecher deutet einmal mehr an, dass die Eliminierten zurückkehren könnten ...