Kommissarin Bönisch ist tot: Auch diese Ermittler starben im Dienst
Die Dortmunder «Tatort»-Kommissarin Bönisch wurde im «Tatort: Liebe mich» erschossen. Auch diese Ermittlerinnen und Ermittler starben im Sonntagskrimi-Dienst.
Das Wichtigste in Kürze
- Schon so einige «Tatort»-Kommissare liessen bei ihren Ermittlungen ihr Leben.
- So nun auch Martina Bönisch: Sie wurde im «Tatort: Liebe mich» erschossen.
Kommissarin Martina Bönisch (2012-2022) wurde im «Tatort: Liebe mich» (20.2., Das Erste) erschossen. Mit diesem Schocker verlässt Schauspielerin Anna Schudt (47) ohne Vorwarnung nach zehn Jahren den Sonntagskrimi.
Neben Kommissar Peter Faber (Jörg Hartmann, 51) war sie eine der beiden Konstanten im Dortmund-Ableger der Krimireihe. Doch es gab in den vergangenen mehr als 50 Jahren viel weitere dramatischere und mehr oder weniger überraschende «Tatort»-Abgänge.
Kommissar Lessing (2021)
Mitte Dezember 2020 wurde bekannt, dass Kommissar Lessing (2013-2021, Christian Ulmen, 46) in der am 1. Januar 2021 ausgestrahlten Episode «Tatort: Der feine Geist» sterben wird.
Im Film lebte er zwar noch als Geist weiter, schlussendlich bedeutete es aber das Aus für das Weimarer Ermittler-Duo. Zu diesem gehört auch Nora Tschirner (40) als Kommissarin Kira Dorn.
Kriminaloberkommissarin Nadeshda Krusenstern (2020)
Zuletzt mussten sich die «Tatort»-Fans von der Münsteraner Kriminaloberkommissarin Nadeshda Krusenstern (2002-2020, Friederike Kempter, 42) verabschieden. Sie wurde in der Impro-Crossover-Folge «Tatort: Das Team» (2020), die am Neujahrstag ausgestrahlt wurde, von dem fiktiven «Tatort»-Ermittler Sascha Ziesing (Friedrich Mücke, 40) aus Paderborn ermordet. Im «Tatort: Limbus» (November 2020) hatte Krusenstern noch einen letzten kurzen Auftritt in der titelgebenden Vorhölle.
Polizeidienststellenleiter Stefan Tries (2019)
Schauspieler Ben Becker (57) war in zwei Ludwigshafen-«Tatorten» als Polizist Stefan Tries zu sehen. Erstmals im Jahr 1991 in «Tatort: Tod im Häcksler» und letztmals im «Tatort: Die Pfalz von oben» (November 2019).
Es kam heraus, dass ein junger Kollege mit Tries' Waffe erschossen worden war. Daraufhin erschoss er sich vor den Augen von Kommissarin Lena Odenthals (Ulrike Folkerts, 60).
Hauptkommissar Nils Stedefreund (2019)
Hauptkommissar Nils Stedefreund (2001-2019, Oliver Mommsen, 53) wurde am Ostermontag 2019 in der Folge «Tatort: Wo ist nur mein Schatz geblieben?» von dem abgehalfterten und skrupellosen BKA-Beamten Wolfgang Kempf (Philipp Hochmair, 48) erschossen. Dies, als er sich schützend vor seine Kollegin Inga Lürsen (Sabine Postel, 67) stellte. Stedefreunds Tod markierte auch das Ende dieses Bremer «Tatort»-Teams.
Polizeianwärterin Maria Magdalena Mohr (2016)
Die Aufregung im Vorfeld war gross: Die Berliner Schauspielerin Jella Haase (29) würde Teil des neuen Dresdner Ermittlerteams sein.
Doch der «Tatort: Auf einen Schlag» (März 2016) war der erste und überraschenderweise zugleich auch der letzte mit ihr als Maria Magdalena Mohr. Getötet wurde die Polizeianwärterin von Mitgliedern der Volksmusikband Herzensbrecher.
Kriminalassistentin Franziska (2014)
Im «Tatort: Franziska» starb die langjährige Assistentin der Kölner Ermittler und ehrenamtliche Bewährungshelferin, Franziska Lüttgenjohann (2000-2014, Tessa Mittelstedt, 46) den Filmtod.
Sie wurde von dem Gefängnisinsassen und Geiselnehmer Daniel Kehl (Hinnerk Schönemann, 47) in einem Besprechungszimmer der Justizvollzugsanstalt erdrosselt. Währenddessen schaltete ein SEK-Kommando ihn nur wenige Sekunden zu spät aus. Die Folge wurde am 5. Januar 2014 aus Jugendschutzgründen erst nach 22 Uhr ausgestrahlt.
Hauptkommissar Felix Stark (2014)
Die Fans eines früheren Berliner «Tatort»-Teams sind dagegen bis heute im Unklaren, ob der Hauptkommissar nun gestorben ist oder nicht. Denn Ermittler Felix Stark (2001-2014, Boris Aljinovic, 54) wurde kurz vor Ende des Krimis von Martin (Beat Marti, 49) niedergestreckt.
In der Klinik antwortete der Arzt auf die Frage, ob er überleben werde, mit «vielleicht». Der «Tatort: Vielleicht» wurde am 16. November 2014 ausgestrahlt und markiert das Ende von Ritter (Dominic Raacke, 63) und Stark.
Kriminaloberkommissar Leo Uljanoff (2013)
Chronologisch folgt jetzt der zweite «Tatort»-Ermittler aus dem Bremer Team, der das Zeitliche segnete: Kriminaloberkommissar Leo Uljanoff (Antoine Monot, Jr., 46) waren anders als Stedefreund allerdings nur zwei Folgen vergönnt. Nach seinem Einstieg im Februar 2013 wurde er in der nächsten Folge «Tatort: Er wird töten» (Juni 2013) auf der Präsidiumstoilette von Dr. Marie Schemer (Annika Kuhl, 49) erstochen, um eine andere Tat zu vertuschen.
Ermittler Gisbert Engelhardt (2012)
Auch der einmalige Auftritt von Fabian Hinrichs (47) im Münchner «Tatort: Der tiefe Schlaf» (Dezember 2012) sorgte für viel Aufsehen. Darin spielte der 1974 in Hamburg geborene Schauspieler den jungen, aufstrebenden Ermittler Gisbert Engelhardt. Doch nach 60 Minuten musste er den Filmtod sterben, was die Zuschauer sehr bedauerten.
Auf Facebook wurde die Seite «Wir wollen Gisbert Engelhardt zurück» gegründet. Als solchen gab es für Hinrichs zwar kein Comeback, dafür hat er seit April 2015 seinen eigenen «Tatort». In Franken ermittelt er als Hauptkommissar Felix Voss.
Undercover-Ermittler Cenk Batu (2012)
Den Hamburger Undercover-Ermittler Cenk Batu (2008-2012, Mehmet Kurtulus, 49) erwischte es im Mai 2012 im «Tatort: Die Ballade von Cenk und Valerie». Er starb durch die Kugel eines SEK-Scharfschützen. Dies, nachdem er Bundeskanzler Grasshoff (Kai Wiesinger, 55) als Geisel genommen hatte, um seine Freundin zu retten.
Kommissar Michael Zorowski (1998)
Und noch einmal Berlin: Kommissar Michail «Zorro» Zorowski (1996-1998, Robinson Reichel, 55) wurde nach zwölf Fällen in der Episode «Tatort: Berliner Weisse», die im Vorfeld der Loveparade spielt und im November 1998 ausgestrahlt wurde, vom Fluchtauto eines Pillendealers tödlich angefahren.
Polizeihauptmeister Werner Rolfs (1982)
Auch dem Frankfurter Polizeihauptmeister Werner Rolfs (Klaus Löwitsch, 1936-2002) war nur eine Folge vergönnt. Im «Tatort: So ein Tag ...» (1982) starb er in einer Tiefgarage durch einen Querschläger des Kleinkriminellen «Blinki» (Pierre Franckh, 68). Dieser wollte eigentlich auf seine Ex-Freundin schiessen.