«Tatort: Liebe mich»: So dramatisch wird der neue Dortmund-Krimi
Im «Tatort: Liebe mich» bekommt es das Dortmunder Team mit einem Serienmörder zu tun. Aber nicht er wird für Faber, Bönisch, Pawlak und Herzog zum Problem.
Das Wichtigste in Kürze
- Der «Tatort» Dortmund feiert 10 Jahre Jubiläum.
- In der Folge «Liebe mich» geht es den Charakteren ganz nah.
- Ein Mörder fordert die Ermittler Faber und Bönisch heraus.
Das «Tatort»-Team um Peter Faber (Jörg Hartmann, 52) und Martina Bönisch (Anna Schudt, 47) geht in Dortmund auf Verbrecherjagd. Das schon seit zehn Jahren. Um das Jubiläum gebührend zu feiern, bekommen die Krimi-Fans am Sonntag im «Tatort: Liebe mich» (20. Februar, 20:15 Uhr, das Erste) einen besonderen Fall serviert.
Ein eiskalter Mörder fordert Faber und Bönisch heraus. Aber auch ihre Kollegen Jan Pawlak (Rick Okon, 32) und Rosa Herzog (Stefanie Reinsperger, 34) sind dabei. Nebenbei haben die vier Kommissare an ihren privaten Problemen zu knabbern. Auf familiäre Differenzen, eine tragische Vergangenheit und Herzschmerz folgt am Ende ein grosser Knall...
Darum geht's im «Tatort: Liebe mich»
Feline Wagner verschwand vor einem Jahr spurlos – eine gute Freundin meldete sie damals als vermisst. Bei den Vorbereitungen für ein Urnenbegräbnis wird in einem Bestattungswald zufällig ihre Leiche ausgegraben. Am Fundort angekommen, kann sich Kommissar Peter Faber nicht auf den Fall konzentrieren.
Denn Martina Bönisch streitet sich mit ihrem Ex, dem KTUler Sebastian Haller (Tilman Strauss, 40). Das belastet Bönisch nicht nur privat, sondern auch bei der Arbeit - was Faber alles andere als kaltlässt.
Rosa Herzog und Jan Pawlak nehmen währenddessen mit dem Bestattungsunternehmen Ihle Kontakt auf. Dort wurde wenige Tage nach dem Verschwinden von Feline Wagner eine Grabstätte reserviert.
Ein Mann zahlte bar und gab auch noch einen falschen Namen an. Doch damit nicht genug: Ein weiteres Opfer wird wenige Schritte vom ersten Fundort entdeckt. Zwischen den beiden Morden lag genau ein Jahr – und bald sind wieder zwölf Monate vergangen...
Lohnt sich das Einschalten?
Auf jeden Fall! Zum zehnjährigen Jubiläum haben sich die Macher nochmal ordentlich ins Zeug gelegt. Der Krimi beleuchtet mehrere spannende Geschichten, ohne sich zu verzetteln. Die verschiedenen Handlungsstränge, die bereits in den Fällen zuvor eine Rolle spielten, werden erneut aufgenommen und weitergesponnen.
So hadert Bönisch mit ihrem Liebesleben und Pawlak hat mit seiner kleinen Tochter alle Hände voll zu tun. Und Faber? Der sonst so ruppige Kommissar wirkt in diesem Krimi beinahe ausgeglichen.
Das hat auch einen Grund: «Faber ist verliebt, ist es eigentlich schon lange. Aber endlich beginnt er, seine Verhaltenheit Martina Bönisch gegenüber aufzugeben.» Das erklärt Darsteller Jörg Hartmann im Gespräch mit dem Sender.
Bönisch kämpft mit Ex
Währenddessen hat Bönisch mit ihrem Ex Haller zu kämpfen, was sich bereits im letzten Fall «Gier und Angst» (2. Januar) abgezeichnet hat. Der KTUler ist ein gekränkter Narzisst, der immer mehr zur Gefahr wird.
Das einzig Gute daran: Dadurch kommt eine neue Seite von Faber zum Vorschein. Generell spielen Gefühle in diesem Fall eine grosse Rolle. Der Dortmund-Fan hat diesmal ein vergleichsweise harmonisches Team vor sich. Was vor allem an Bönisch und Faber liegt, die sich immer näher kommen...
Die beiden Figuren haben in den vergangenen zehn Jahren auch einiges miteinander erlebt. Es gab Wechsel im Team. Doch «Jörg Hartmann und Anna Schudt bilden durch ihre Kontinuität sicherlich die Hauptachse», weiss Regisseur Torsten C. Fischer (59).
Hartmann und Schudt hätten ihre «Rollen vertieft und verfeinert»
«Diese beiden grossen Schauspieler haben in diesem Format ihre Rollen immer weiter erforscht. Haben sie vertieft und verfeinert, mit den Grenzen ihrer Charaktere gespielt.» Aber sie hätten auch stets herausragende Darsteller an ihrer Seite gehabt - «eben ein Quartett».
In dem aktuellen Quartett ist Stefanie Reinsperger alias Rosa Herzog der Neuzugang. War sie in den bisherigen Fällen noch im Hintergrund, ändert sich das in diesem «Tatort» schlagartig. Ihre Vergangenheit holt sie ein und der Zuschauer kommt der Figur und ihrem Leben näher.
Zudem findet sich Herzog in einer gefährlichen Situation wieder - Darstellerin Stefanie Reinsperger stellt dabei eindrucksvoll ihr Können unter Beweis. Doch vor allem das Ende vom «Tatort: Liebe mich» wird sich beim Zuschauer einbrennen. Dortmund-Fans sollten Taschentücher bereithalten...