Leah Remini hat Klage gegen Scientology eingereicht
Die Schauspielerin Leah Remini verklagt die Sekte Scientology unter anderem wegen «psychologischer Folter».
Das Wichtigste in Kürze
- Die «King of Queens»-Schauspielerin Leah Remini war bis 2013 Mitglied bei Scientology.
- Seitdem engagiert sie sich gegen die Sekte.
- In Los Angeles hat sie die Organisation nun angezeigt.
«King of Queens»-Darstellerin Leah Remini (53) ist bereits seit zehn Jahren gegen die Sekte Scientology aktiv. Remini hat nun in Los Angeles die Organisation angezeigt.
Auf ihrem Instagram-Account postet sie die Klageschrift: «Nach 17 Jahren der Belästigung, Einschüchterung, Überwachung und Verleumdung reiche ich eine Klage gegen Scientology und David Miscavige ein.»
Leah Remini verliess Scientology im Jahr 2013
Remini führt in ihrer Klageschrift an, dass Scientology sie seit ihrem Austritt 2013 verfolge, um sie zum Schweigen zu bringen.
Über ihre Erfahrungen in der dubiosen Organisation hat sie seitdem auf verschiedenen Wegen berichtet. So befasste sich etwa ihre Dokumentarserie «Leah Remini: Ein Leben nach Scientology» (2016–2019) mit ihren und den Erfahrungen anderer Aussteiger. Auch ihre 2015 erschienenen Memoiren «Troublemaker: Wie ich Hollywood und Scientology überlebte» handeln von diesen Erlebnissen.
In ihrer Klageschrift behauptet Remini, dass Scientology mittels Hunderter Accounts in sozialen Netzwerken «bösartige und falsche Gerüchte» über sie streue. Auch sei sie nach Erscheinen ihrer Memoiren von Privatdetektiven verfolgt worden, die Scientology angestellt habe.
Remini fordert Schadenersatz
Die Einschüchterungsmassnahmen gegen sie würden sich ebenso gegen andere Aussteiger richten, und seien typisch für den Umgang mit Ex-Mitgliedern. Remini habe dadurch sowohl persönliche Beziehungen als auch geschäftliche Möglichkeiten eingebüsst.
Nun fordert die Schauspielerin Schadenersatz von Scientology wegen «immensen wirtschaftlichen und psychologischen Schäden».
Trotz enormem Druck lässt sich Remini nicht einschüchtern.