Neuer Spreewaldkrimi spaltet Zuschauer mit ungewöhnlichem Konzept
Der aktuelle Spreewaldkrimi «Böses muss mit Bösem enden» sorgt für Aufsehen. Die Folge experimentiert mit Zeit und Realität – nicht jedem gefällt's.
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Der neue Spreewaldkrimi im ZDF wagt sich auf ungewohntes Terrain. Die Folge «Böses muss mit Bösem enden» bricht mit klassischen Krimikonventionen und dürfte nicht allen Fans gefallen.
Im Mittelpunkt steht der pensionierte Ermittler Krüger, gespielt von Christian Redl. Er erlebt seltsame Zeitsprünge, während ein Scharfschütze die Region terrorisiert, berichtet «Prisma».
Zwischen Philosophie und Thriller
Die Autoren Nils-Morten Osburg und Wolfgang Esser verweben in ihrem Drehbuch Elemente aus Krimi, Mystery und Philosophie. Laut «Hörzu» verschwimmen dabei die Grenzen zwischen Realität und Illusion.
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Regisseur Jan Fehse setzt die komplexe Geschichte in düsterer Spreewaldkulisse um. Die Kameraführung von Holly Fink unterstreicht die mystische Atmosphäre, wie «Quotenmeter» hervorhebt.
Herausforderung für Zuschauer
Christian Redl betont im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur die Besonderheit des Falls: «Die Zuschauer müssen bei dieser Geschichte genau hinschauen und hinhören.»
Der Schauspieler sieht darin eine Chance: «Ich finde es sehr spannend, das Publikum auf eine Reise mitzunehmen, die es intellektuell herausfordert.»
Spreewaldkrimi: Kritik und Lob
Nicht alle Kritiker sind von dem experimentellen Ansatz überzeugt. «Prisma» bezeichnet die Erzählstränge als «ein bisschen tollkühn».
«Quotenmeter» lobt hingegen die «psychologische Wucht» des Finales. Der Film sei «deutlich mehr als ein Krimi».