Petition gegen Serie von «Ein gutes Omen» ging an die Falschen
Über 20'000 Personen verlangen von Netflix in einer Petition die Absetzung von «Good Omens». Das ist die Serie zu dem Buch «Ein gutes Omen».
Das Wichtigste in Kürze
- In «Good Omens» versucht ein Engel zusammen mit einem Dämon die Apokalypse abzuwenden.
- Einige amerikanische Christen stören sich an der Darstellung von «satanistischen» Themen.
- Eine Petition verlangt von Netflix die Absetzung – allerdings läuft die Serie auf Amazon.
Engel und Dämonen sind sich in der Regel spinnefeind. In der Fernsehserie «Good Omens» muss sich der beflügelte Erzraphael mit dem gehörnten Crowley zusammentun, um die Erde zu retten. Die Serie ist eine Verfilmung des Buches «Ein gutes Omen».
Die Adaption eines Romans von Terry Pratchett und Neil Gaiman spielt genüsslich mit Fantasy-Elementen und religiösen Themen. Der lockere Umgang stösst allerdings nicht nur auf Gegenliebe.
Netflix mit Amazon verwechselt
Einige amerikanische Christen sind laut der Zeitung «The Guardian» über gewisse Inhalte empört. So meinen manche, dass die britische Produktion sich über die «Weisheit Gottes» lustig mache.
Der Umstand, dass der Antichrist als normaler Junge dargestellt wird, stösst ebenfalls auf Widerstand. Fraglich sei zudem, dass eine Frau (genauer gesagt: Schauspielerin Frances McDormand) dem Allmächtigen ihre Stimme leiht.
Eine Petition an den Streaming-Dienst Netflix fordert die Absetzung der Serie. Das Vorhaben gerät allerdings an den falschen Absender. «Good Omens» ist auf Amazon Prime Video zu sehen. Bislang haben über 20'000 Personen unterschrieben.
ok we promise not to make any more https://t.co/TRPux36kcX
— Netflix UK & Ireland (@NetflixUK) June 20, 2019
Hey @netflix, we'll cancel Stranger Things if you cancel Good Omens. 😉 https://t.co/EJPmi9rL7g
— Prime Video (@PrimeVideo) June 20, 2019
Den Fehler bei Petition gegen Serie von «Ein gutes Omen» eingesehen
Mittlerweile haben die Verantwortlichen die Verwechslung bemerkt. Auf der entsprechenden Seite heisst es, dass man den Fehler bedauere.
Die Proteste sollen nun an Amazon gesendet werden, sobald die Petition ihre nötige Anzahl von derzeit 35'000 angestrebten Unterschriften erreicht. Ob es was nützt, das weiss nur Gott.