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SRF: So geht es krankem Mann von Auswanderin heute

Lina Schlup
Lina Schlup

Schweden,

SRF begleitete die Auswanderin Florence Wibring-Stern und ihren krebskranken Mann. Das in Schweden lebende Paar gibt nun ein Update.

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Florence und Niklas geben ein Update. - SRF / Hin und Weg

Das Wichtigste in Kürze

  • Florence Wibring-Stern wanderte vor drei Jahren zu Gatte Niklas nach Schweden aus.
  • Niklas erkrankte an Krebs.
  • Nach monatelanger Behandlung gibt das Paar nun ein Update.

Gute Nachrichten von Auswanderin Florence Wibring-Stern (51)!

Die gebürtige Fribourgerin hat sich ihren Lebenstraum erfüllt und ist nach Schweden zu ihrem Ehemann Niklas (51) ausgewandert. Mit Sack und Pack und neun Hunden reiste Florence in den hohen Norden. Hier lebt sie mit Niklas in einem selbst gebauten Haus. Ihre aussergewöhnliche Liebesgeschichte wurde von SRF für die Sendung «Hin und weg» begleitet.

Ihr Glück wurde aber nur kurze Zeit darauf getrübt: Bei einer Blinddarmoperation wurde bei Niklas Krebs entdeckt. Nach Komplikationen und einer Operation merkten die Ärzte, dass der Krebs in die Lymphknoten gestreut hat.

Es folgten sechs Monate aggressiver Chemotherapie und vier Operationen.

Nun geben Florence und Niklas ein Update. In der Wiedersehens-Folge von «Hin und weg» meldet sich das Paar mit einer Videobotschaft zu Wort. Niklas überbringt darin eine frohe Nachricht: «Ich ging durch die Hölle, aber dieses Mal habe ich den Kampf gegen den Krebs gewonnen.»

Die Ärzte hätten bei den Untersuchungen keinen Krebs mehr gefunden. «Es ist vorbei», so Niklas in der Sendung. «Es fühlt sich gut an.»

«Es ist eine Momentaufnahme»

Gegenüber Nau.ch relativiert Florence etwas: «Krebsfrei ist leider nicht gleich krebsfrei.» Zwar sei bei der Computertomografie (CT) im Dezember nichts gefunden worden, aber: «Da Metastasen bis zwei Zentimeter auf dem CT nicht sichtbar sind, kann man nie sicher sein. Es ist immer eine Momentaufnahme. Der Krebs kann jederzeit wieder sichtbar werden.»

Trotzdem: «Wir sind aber natürlich über diese Nachricht überglücklich und der Kampf des letzten Jahres hat sich gelohnt.»

Ende Mai wird ein neues CT gemacht. Florence gibt sich zuversichtlich: «Wir hoffen auf gute Neuigkeiten.»

Das vergangene Jahr ist nicht spurlos am Paar vorbeigegangen. «Wir sind beide ein bisschen ausgelaugt, haben aber auch neuen Mut und neue Pläne.»

Auswanderin Florence erhob Vorwürfe gegen Gesundheitssystem

Kürzlich erhob Florence Wibring-Stern heftige Vorwürfe gegen das schwedische Gesundheitssystem, das ihrer Meinung nach versagt hat.

Gegenüber Nau.ch schilderte Florence vergangenen Sommer ihre Odyssee. So bekam Ehemann Niklas erst zwei Monate nach der Biopsie die Nachricht, dass sein Blinddarm voller Krebs ist. Zudem war der zuständige Arzt nach der Schock-Diagnose nicht erreichbar.

Sie habe sich überlegt, ihren Ehemann in der Schweiz behandeln zu lassen, doch so einfach sei es nicht: «Dafür müssten wir aber unseren Wohnsitz in die Schweiz verlegen. Schweden bezahlt keine Behandlung im Ausland. Da wir hier Haus und Firma haben, ist dies nicht einfach ein so schneller Entscheid. Niklas meinte einmal, der Schaden ist ja schon angerichtet, das kann die Schweiz nun auch nicht mehr ausbügeln.»

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