Wer wird Millionär?: «Schrottsendung» - Günther Jauch teilt aus
In «Wer wird Millionär» teilt Günther Jauch ungewohnt emotional gegen Kanzler Olaf Scholz und den Sender «RTL» aus.
Das Wichtigste in Kürze
- Der deutsche Moderator Günther Jauch teilt ungewohnte Spitzen aus.
- In «Wer wird Millionär» schiesst er gegen die Politik und den Sender.
In der jüngsten Ausgabe der RTL-Show «Wer wird Millionär?» zeigt sich Günther Jauch (67) ungewohnt emotional. Der beliebte deutsche Fernsehmoderator ist ansonsten bekannt für seine ruhige und souveräne Art.
In «Wer wird Millionär» hat er es in den mehr als zwei Jahrzehnten schon öfters mit Unerwartetem zu tun gehabt. Aber am Montagabend bekamen die Zuschauer einen neuen Einblick in Jauchs Gefühlswelt.
Während eines Gesprächs mit einer Kandidatin kam das Thema auf Bundeskanzler Olaf Scholz. Die Frau erinnerte sich an eine Begegnung mit dem Politiker aus ihrer Studienzeit, als sie als Garderobiere arbeitete, berichtet «t-online».
Kritik an Olaf Scholz und RTL
Scholz, damals Finanzminister, hatte sich jedoch von ihr abgewandt und den Mantel einem Kollegen gegeben. «Das war schon wirklich sehr deprimierend», berichtete die Kandidatin, aber nahm Scholz auch in Schutz. Es sei sicher ein Missverständnis gewesen. «Ich glaube, er weiss es auch gar nicht».
Daraufhin meinte Günther Jauch mit bedeutungsvollem Blick: «Er weiss manches ja nicht.»
Aber das war noch nicht alles. Als ein weiterer Kandidat über eine Quizfrage nachdachte, bemerkte Jauch ein Loch in seinem Stuhl.
Wer wird Millionär: «Schrottsendung»
«Leute, das glaubt mir keiner. Guckt euch das an! Ich sitze seit 25 Jahren auf einem Schrottstuhl», beschwerte sich der Moderator vor laufender Kamera.
«Die Kandidaten saugen uns aus. 8000 Euro, 16'000 Euro und 64'000 Euro. Und ich muss auf diesem Schemel von Bandscheibenvorfall zu Bandscheibenvorfall sitzen». Lächelnd sprach er dann sogar von einer «Schrottsendung».
Dieses ungewöhnliche Gejammere fesselte die Zuschauer an die TV-Geräte: In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen schalteten 650'000 Menschen ein. Das bescherte RTL einen Marktanteil von 14,5 Prozent und den Tagessieg in dieser Altersklasse.