100-jährige «Mamarazza» besucht ihr Museum

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Deutschland,

Marianne Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn hat ein eigenes Museum, dass sich neben der Familiengeschichte den Arbeiten der österreichischen Fotografin widmet.

«Kinder, ich kann es gar nicht glauben, jetzt habe ich wirklich ein eigenes Museum», sagt die Künstlerin und Fotografin Marianne Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn. Foto: Ursula Düren/dpa
«Kinder, ich kann es gar nicht glauben, jetzt habe ich wirklich ein eigenes Museum», sagt die Künstlerin und Fotografin Marianne Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn. Foto: Ursula Düren/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die österreichische Fotografin «Mamarazza» Marianne Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn hat coronabedingt erst ein halbes Jahr nach ihrem 100.

Geburtstag ihr Geschenk in Deutschland besucht.

«Kinder, ich kann es gar nicht glauben, jetzt habe ich wirklich ein eigenes Museum», sagte sie im neugotischen Schloss in Bendorf-Sayn bei Koblenz, wie ihre Schwiegertochter Gabriela Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Das hier vor wenigen Wochen eröffnete «Neue Museum» widmet sich neben der Familiengeschichte der Fotografie von «Mamarazza».

Die Ururururenkelin der österreichischen Kaiserin Maria Theresia bekam ihre erste Kamera mit neun und fotografierte schon Sportler der Olympischen Spiele 1936. Es folgte der britische Kronprinz Charles, die Starsopranistin Maria Callas, der surrealistische Künstler Salvador Dalí, James-Bond-Darsteller Sean Connery und viele mehr. «Du bist kein Paparazzo, du bist eine Mamarazza», scherzte einst Caroline von Monaco.

Am 9. Dezember 2019 feierte Marianne zu Sayn-Wittgenstein-Sayn ihren 100. Geburtstag. Sie lebt im österreichischen Fuschl und in München. Ihr Sohn Alexander und ihre Schwiegertochter Gabriela wohnen in Bendorf-Sayn. Hier befindet sich auch «Mamarazzas» Archiv mit 300.000 Negativen aus etlichen Jahrzehnten.

Mit Inkrafttreten der Weimarer Reichsverfassung am 14. August 1919 wurden die Vorrechte und Titel des Adels abgeschafft. Juristisch gibt es seitdem keinen deutschen Adelsstand mehr. Ein Privileg blieb: Die Mitglieder der Adelsfamilien durften den alten Titel als Bestandteil des bürgerlichen Namens und auch das «von» und «zu» behalten.

© dpa-infocom, dpa:200618-99-468714/2

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