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AC/DC rocken das Corona-Jahr 2020

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Deutschland,

Keine Helene Fischer, nicht die Band Rammstein: Bei den Alben des Jahres triumphieren diesmal Altrocker aus Australien.

Das Cover des Albums «Power Up» der Band AC/DC. Foto: --/Sony Music/ Columbia/dpa
Das Cover des Albums «Power Up» der Band AC/DC. Foto: --/Sony Music/ Columbia/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Erstmals seit neun Jahren stammt das Album des Jahres in Deutschland wieder von ausländischen Musikern: Die australischen Kultrocker von AC/DC führen mit ihrem Album «Power Up» die Offiziellen Deutschen Jahrescharts 2020 an.

Voriges Jahr stammte das beliebteste Album von Rammstein, davor hatten sich Helene Fischer (2018, 2017, 2015, 2014, 2013), Udo Lindenberg (2016) und Die Toten Hosen (2012) durchgesetzt. 2011 landete mit Adele («21») eine Britin auf Platz eins der LP-Jahrescharts.

«Power Up» von AC/DC erschien am 13. November und wurde in Deutschland auf Anhieb die sechste Nummer-eins-Platte der Band. Es ist zudem das erste Album seit dem Tod des Gitarristen Malcolm Young im Alter von 64 Jahren im Jahr 2017 und markiert die Rückkehr des unverkennbaren Sängers Brian Johnson (73), von Bassist Cliff Williams (70) und Schlagzeuger Phil Rudd (66).

Wie die Daten von GfK Entertainment zeigten, verkaufte sich «Power Up» in den ersten sieben Tagen etwa 160 000 Mal in Deutschland. Zum Vergleich: Rammstein als Gewinner 2019 hatten sogar 260 000 verkaufte Einheiten in der ersten Woche.

AC/DC-Sänger Johnson hatte die Band 2016 wegen schwerer Gehörprobleme verlassen. «Wenn einem gesagt wird, dass man aufhören muss, fühlt sich das an, als ob man keine Beine hätte, es ist schrecklich», sagte der 73-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. «Glücklicherweise habe ich mich nur mit einer Flasche Whiskey zugeschüttet. Ich hab' keine Drogen genommen, ich brauchte keinen Psychiater. Ich habe mir gesagt, ich muss jetzt stark sein.» Das unerwartete Comeback bei AC/DC wurde nun möglich, weil ein Spezialist ein Hörgerät für Johnson entwickelt hat. Der Frontmann schwärmt von einer «wundervollen Erfindung».

Hinter den englischsprachigen Hardrockern wird es in den Top 10 der erfolgreichsten Alben auch 2020 wieder recht deutsch: Auf Platz zwei landet die Band Böhse Onkelz («Böhse Onkelz»), auf der Drei Sarah Connor («Herz Kraft Werke»). Rang vier erreichen Die Ärzte («Hell»), Platz fünf geht an das Vox-Show-Album «Sing meinen Song - Das Tauschkonzert, Vol.7» mit Gastgeber Michael Patrick Kelly sowie Max Giesinger, LEA, Nico Santos, Jan Plewka, Ilse DeLange und MoTrip.

Es folgt auf der Sechs der Musiker und Youtuber Fynn Kliemann («Pop»). Platz sieben erreicht die US-Metal-Band Metallica («S & M2»), Rang acht Kerstin Ott («Ich muss Dir was sagen»), gefolgt von Thomas Anders und Florian Silbereisen («Das Album») auf Platz neun und dem Rapper Bonez MC («Hollywood») auf der Zehn.

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