Alexander Zverev: So geht er mit seiner Diabetes-Erkrankung um
Alexander Zverev hat in einem Interview über seine Diabetes-Erkrankung gesprochen und erklärt, wie er als Tennisprofi damit umgeht.
Alexander Zverev (25) hat im vergangenen August seine langjährige Diabetes-Erkrankung öffentlich gemacht. Im Alter von vier Jahren sei bei ihm Diabetes Typ 1 diagnostiziert worden, gab er auf der Webseite seiner Stiftung bekannt, mit der er Menschen mit der Zuckerkrankheit unterstützen möchte und Aufklärungsarbeit leistet. «Nach meiner Diagnose haben viele gesagt, es sei schwierig, mit dieser Krankheit Sport zu machen. Das zeigt, dass es noch Aufklärung braucht», erklärt der Tennisprofi in einem aktuellen Interview mit «Diabetes Ratgeber». Zudem gibt der Olympiasieger Tipps im Umgang mit Diabetes.
«Die Krankheit selbst in die Hand zu nehmen und der eigene Experte zu werden, ist der beste Ratschlag, den ich geben kann», sagt Zverev. Dazu sei es notwendig, sich klare Ziele zu stecken und konsequent an ihnen zu arbeiten. «Im Lauf der Jahre lernt man, wie der eigene Körper reagiert. Man braucht einfach genug Disziplin, um jeden Tag dazuzulernen und den Körper besser zu verstehen. Mein Tipp ist, nicht auf die Krankheit, sondern auf die Ziele zu schauen», ergänzt der Profisportler.
So verhindert er Unterzucker bei einem Tennis-Match
Auf dem Tennisplatz kontrolliere er mit Glukosesensoren und digitaler Unterstützung die Zuckerkrankheit. «Das Empfangsgerät ist in meiner Tasche. Beim Seitenwechsel kontrolliere ich meine Werte», erklärt Zverev. Falls der Zucker etwas zu niedrig sei, nehme er entweder Getränke mit Kohlenhydraten oder Gels zu sich.
Als kleiner Junge habe er sich über seine Diabetes-Erkrankung «keine grossen Gedanken gemacht», später jedoch «mehr und mehr», schreibt der Sportler auf der Webseite seiner Stiftung. Gute Freunde und die Familie hätten ihm als Jugendlichem Halt gegeben, sagt Zverev in dem aktuellen Interview. «Auch der Sport hat geholfen. Mein Alltag war sehr früh stark durch Tennis geprägt. Darum weiss ich, dass einem Sport vor allem emotional Kraft gibt.» Jeder Mensch brauche ein Hobby und sollte eine Leidenschaft entwickeln, «denn es sind diese positiven Emotionen, die einen auch durch schwierige Zeiten tragen».
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