Andrew, Duke of York bereut Freundschaft mit Epstein nicht
Andrew, Duke of York gab der britischen BBC ein Interview. Dabei sprach er über die Anschuldigungen gegen ihn und seine Freundschaft mit Jeffrey Epstein.
Das Wichtigste in Kürze
- Prinz Andrew bestreitet in einem BBC-Interview «kategorisch» alle Missbrauchsvorwürfe.
- Der Herzog von York spricht dabei auch über seine Freundschaft mit Jeffrey Epstein.
- Der Sohn der Queen stellt klar: «Ich bereue diese nicht, ich habe viel von ihm gelernt.»
Im Missbrauchsskandal um den mittlerweile verstorbenen US-Multimillionär Jeffrey Epstein hat Prinz Andrew (59) «kategorisch» Vorwürfe einer Frau bestritten. Sie behauptet, er habe mit ihr als damals 17-Jährige Sex gehabt.
In einem am Samstagabend ausgestrahlten BBC-Interview sagte der zweitälteste Sohn von Königin Elizabeth II., die behaupteten Vorfälle seien «nie passiert».
«Ich kann Ihnen absolut kategorisch sagen, dass es nie passiert ist», sagte er und fügte hinzu: «Ich habe keine Erinnerung daran, diese Dame jemals getroffen zu haben, überhaupt nicht.»
Die US-Amerikanerin hatte gesagt, sie sei als 17-Jährige gezwungen worden, drei Male mit dem Prinzen Sex zu haben.
Andrew, Duke of York lange mit Epstein befreundet
Andrew war wie viele andere Prominente mit dem mutmasslichen Sexualstraftäter Epstein befreundet, hatte ihn besucht. Auch, nachdem der Multimillionär bereits eine erste Gefängnisstrafe abgesessen hatte.
Epstein hatte sich Anfang August in einem Gefängnis in Manhattan das Leben genommen. Ihm wurde vorgeworfen, minderjährige Mädchen zur Prostitution gezwungen zu haben.
Andrew, Duke of York ging dann in dem Interview auch in Einzelheiten. Die Frau habe beschrieben, er habe beim Tanzen in einem Club stark geschwitzt. Das sei aber unmöglich, weil er eine Krankheit habe, die Schwitzen unterbinde, sagte der Bruder von Thronfolger Charles.
Auch habe sie gesagt, er habe ihr Alkohol angeboten. Dabei trinke er nicht und er glaube, er habe nie in dem Nachtclub einen Drink gekauft.Er würde auch unter Eid aussagen, wenn «es hart auf hart» käme und seine Anwälte ihm dazu rieten, sagte Andrew.
Andrew, Duke of York: «Bereue die Freundschaft nicht»
Prinz Andrew sagte weiter, dass er seine Freundschaft zu Epstein nicht bedauere. Dies, weil er die Möglichkeit gehabt habe, von ihm über Handel und Gewerbe zu lernen.
Epstein allerdings nach dessen Verurteilung getroffen zu haben, sei «die falsche Entscheidung» gewesen. Aber die Vorwürfe der Frau seien «überraschend, schockierend und ein Ablenkungsmanöver».
Andrew hatte sich bereits im Sommer zu einer Erklärung genötigt gefühlt. Auch der Buckingham Palast hatte damals die Vorwürfe gegen Prinz Andrew zurückgewiesen.