Autor Neil Gaiman weist Vorwürfe sexueller Übergriffe zurück
Der britische Autor Neil Gaiman bestreitet die Anschuldigungen sexueller Übergriffe.
Der Fantasy- und Science-Fiction-Autor Neil Gaiman (64) hat Vorwürfe sexueller Übergriffe zurückgewiesen. Das «New York Magazine» hatte von Vorwürfen mehrerer Frauen berichtet. Auch ein Podcast hatte im Sommer die Anschuldigungen thematisiert.
In den vergangenen Monaten habe er mit Entsetzen die Geschichten gesehen, die über ihn im Internet kursierten. Dies schrieb der britische Autor in einer Stellungnahme auf seiner Internetseite. Bisher habe er dazu geschwiegen, nun aber wolle er sich äussern.
Gaimans Reaktion auf die Anschuldigungen
«Ich bin alles andere als ein perfekter Mensch. Aber ich habe mich nie an sexuellen Aktivitäten beteiligt, die nicht einvernehmlich waren.» Dies erklärte Gaiman, der etwa die Graphic-Novel-Reihe «Sandman» und die Romane «American Gods» und «Coraline» geschrieben hat, die verfilmt wurden.
Beim Lesen der jüngsten Anschuldigungen gebe es Momente, die er halb wiedererkenne. Und solche, die er nicht wiedererkenne, sagte Gaiman in der Stellungnahme. Es gebe Beschreibungen von Dingen passiert seien und von solchen «die ausdrücklich nicht geschehen sind».
Beim Durchsehen von Nachrichten, die er damals mit Frauen geschrieben habe, erkannte er, dass er sich besser hätte verhalten sollen. Er sei achtlos mit den Gefühlen anderer umgegangen und das bereue er. Er akzeptiere aber nicht, dass Missbrauch stattgefunden habe.