Erstmals haben Fernsehzuschauer die Möglichkeit, sich direkt mit Günther Jauch zu vergleichen. Der «Wer wird Millionär?»-Moderator hat dabei gemischte Gefühle: Schliesslich kann alles auch auf eine grosse Blamage hinauslaufen.
Ist Günther Jauch wirklich so schlau? Die Zuschauer können es nun herausfinden. Foto: Daniel Reinhardt/dpa
Ist Günther Jauch wirklich so schlau? Die Zuschauer können es nun herausfinden. Foto: Daniel Reinhardt/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Deutschen halten Günther Jauch für besonders schlau.
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Schon 2001 wurde sein Name in einer Umfrage der Gesellschaft für Gehirntraining (GfG) am häufigsten genannt.

Seitdem dürfte sich daran kaum etwas geändert haben, denn noch immer stellt Jauch den Kandidaten in «Wer wird Millionär?» knifflige Fragen und gibt nicht selten zu erkennen, dass er die Antwort selbst gewusst hätte.

Doch jetzt will RTL das Wissen des Quizmasters erstmals objektiv testen - und den Zuschauern gleichzeitig die Möglichkeit geben, sich mit ihm zu vergleichen. Dafür gibt es Freitag (15.11.) um 20.15 Uhr die Liveshow «Bin ich schlauer als Günther Jauch?».

Es soll dabei nicht nur um Wissen gehen, sondern zum Beispiel auch um visuelle Wahrnehmung, Orientierung, Menschenkenntnis, Logik, Gedächtnis und Sprache.

«Jeder Zuschauer kann den Test zu Hause vor dem Fernseher mitmachen», erklärt RTL-Sprecher Frank Rendez. «Ganz ohne komplizierten Schnickschnack und technischen Firlefanz. Ganz einfach mit dem, was jeder zu Hause hat: mit Zettel und Stift.» Nach jeder Aufgabe sehen die Zuschauer dann, ob sie besser oder schlechter waren als Günther Jauch.

Der 63 Jahre alte Fernsehmann wird den Test bereits vor der Sendung absolvieren - «unter strengsten Anti-Schummel-Vorkehrungen und vor laufender Kamera», wie RTL betont. Erst in der Sendung erfährt er dann, wie gut oder schlecht er jeweils abgeschnitten hat. Dabei kann er sich mit einem «repräsentativen Deutschland-Panel» vergleichen, das den Test ebenfalls schon vor der Sendung absolviert hat. Ausserdem unterziehen sich drei prominente weibliche Gäste dem Check live im Studio. Frank Rendez: «Am Ende hat jeder Zuschauer eine Antwort auf die Frage: Bin ich schlauer als der Durchschnittsdeutsche? Schlauer als die Studio-Promis? Vor allem aber: Bin ich schlauer als Günther Jauch?»

Zusätzlich wurde Jauchs Gehirn am Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik in Frankfurt am Main von Neurowissenschaftlern unter die Lupe genommen. Mit Hilfe modernster Technologie wird die Hirnaktivität gemessen und ein 3-D-Druck des Jauch-Brains erstellt.

Der Moderator sieht der Sendung mit gemischten Gefühlen entgegen: «Das Schöne für mich: Ich sehe, ob ich im Kopf mehr hinkriege als das Publikum vor dem Fernseher. Das Risiko: Ich erfahre, dass ich im Vergleich mit meinen Zuschauern mehr oder weniger jämmerlich versage.»

Wissenslücken hat Jauch allemal - der Deutschen Presse-Agentur gestand er kürzlich: «Bei mir ist immer alles furchtbar, was mit Weltall zu tun hat. Das interessiert mich gar nicht. Alles, was sich über der Ozonschicht abspielt, ist für mich schwierig. Auch bei Oper bin ich schwach. Und fragen Sie mich nichts über Sternzeichen. Und wenn's um zeitgenössische Musik im Uffta-Uffta-Bereich geht, da wird's bei mir auch ganz finster.»

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