Daniel Radcliffe bei Trans-Debatte im Visier von J.K. Rowling

Jasmin Diop
Jasmin Diop

Grossbritannien,

Unterschiedliche Haltungen zum Thema Trans-Geschlechtlichkeit führten zum Bruch zwischen Daniel Radcliffe und J.K. Rowling. Nun legte die Autorin nach.

Daniel Radcliffe rowling
Daniel Radcliffe distanziert sich von J.K. Rowling und ihren Thesen. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • J.K. Rowling polarisiert mit ihrer Haltung zum Thema Transidentität.
  • Harry-Potter-Hauptdarsteller Daniel Radcliffe distanziert sich deshalb von der Autorin.
  • In einem Tweet zeigt sich Rowling unversöhnlich.

Star-Autorin J.K. Rowling (58) machte in der Vergangenheit wiederholt mit kontroversen Aussagen zum Thema Trans-Identität von sich reden. Teils führt dies zum Vorwurf der Transfeindlichkeit, auch diverse Prominente äusserten mehr oder minder deutliche Kritik.

Unter anderem ging Harry-Potter-Hauptdarsteller Daniel Radcliffe (34) bereits vor Jahren auf Abstand zu seiner einstigen Mentorin. Auch Kollegin Emma Watson distanzierte sich öffentlich.

Daniel Radcliffe Rowling Watson
Die Zeiten enger Verbundenheit zwischen J.K. Rowling auf der einen und Daniel Radcliffe und Emma Watson auf der anderen Seite sind vorbei. (Archivbild) - keystone

Im Jahr 2020 hatte sich der heute 34-Jährige auf Twitter deutlich gegen die Haltung Rowlings positioniert. Damals schrieb der Schauspieler unter anderem «Transfrauen sind Frauen» und versicherte Betroffene seiner Solidarität. Rowling hingegen zeigt sich Aspekten der Trans-Thematik hingegen immer wieder kritisch, sieht diese im Konflikt mit Errungenschaften der Frauenbewegung.

Daniel Radcliffe kann sich «Entschuldigung sparen»

Nun reagierte ein Kommentator auf ein Posting Rowlings, in dem sie auf eine kritische Studie zu Geschlechtsangleichungen bei Minderjährigen hinweist. Der Nutzer hoffe, dass Daniel Radcliffe und Kollegin Emma Watson Rowling auf Grundlage der Daten öffentlich um Entschuldigung bitten würden. Er gehe sicher davon aus, dass Rowling den Schauspielern verzeihen werde.

Die Autorin liess es sich nicht nehmen zu antworten und fand harte Worte für Daniel Radcliffe und Emma Watson. So fürchte sie, dass von Vergebung «nicht sicher» auszugehen sei. Prominente dürften sich ihre Entschuldigungen sparen, wenn sie mit einer «Bewegung kuschelten, die sich bemühe, hart erkämpfte Frauenrechte zu untergraben».

Wie es scheint, sitzt der Stachel der Kritik tief. Ob es jemals wieder zu Frieden zwischen J.K. Rowling und Daniel Radcliffe kommen kann, scheint derzeit mehr als fraglich.

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