Dänische Königin entzückt über Pandas in Kopenhagen
Das Wichtigste in Kürze
- Die dänische Königin Margrethe II.
(78) hat am Mittwochabend im Kopenhagener Zoo ein neues Gehege für zwei Pandas eröffnet. Die Bären mit den Namen Xing Er und Mao Sun sind eine Leihgabe aus China.
Der Zoo zahlt jährlich eine Million US-Dollar (887.000 Euro) an Leihgebühr. 15 Jahre sollen die Tiere in der dänischen Hauptstadt bleiben. Ihr möglicher Nachwuchs wird China gehören.
«Das ist ein Tag, auf den viele von uns sich lange und mit grosser Erwartung gefreut haben», sagte die Königin der Zeitung «B.T.» zufolge. «Herzlichen Glückwunsch an uns alle, die jetzt zwei Pandas haben, die wir hoffentlich viele Jahren beobachten können.»
Der Zoo hatte sich seit Jahren auf die Ankunft der Pandas vorbereitet. Das Gehege ist rund 1300 Quadratmeter gross. Sein Bau kostete 160 Millionen dänische Kronen (21 Millionen Euro) und wurde teilweise von privaten Unternehmen finanziert. Die Bären essen täglich bis zu 40 Kilo Bambus, der von einer Plantage in Vordingborg geliefert wird.
Die Leihgabe aus China wird von vielen als politischer Schachzug gewertet. Das Land wolle damit seine internationalen Beziehungen verbessern. Die Praxis wird inzwischen als «Panda-Diplomatie» bezeichnet. 2017 hatte schon der Berliner Zoo zwei Exemplare bekommen.
Nicht jeder findet das gut. Vor dem Kopenhagener Zoo demonstrierte am Mittwoch eine Gruppe von Menschen mit tibetischen Flaggen in den Händen. Sie meinen, Dänemark stehe China nicht kritisch genug gegenüber.