«Das Quiz mit Jörg Pilawa» kommt zurück

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Deutschland,

Vor 20 Jahren ging Jörg Pilawa erstmals mit der Sendung «Das Quiz mit Jörg Pilawa» an den Start und lockte damit bis zu sechs Millionen Zuschauer vor den Fernseher. 2010 war damit Schluss. Nun kommt die Erfolgssendung wieder - und Pilawa verspricht überraschende Momente.

Der Herr der Fragen - und der Antworten: Jörg Pilawa. Foto: Max Kohr/NDR/dpa
Der Herr der Fragen - und der Antworten: Jörg Pilawa. Foto: Max Kohr/NDR/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die erfolgreiche Ratesendung im deutschen Vorabendprogramm bekommt eine Wiederauflage: Von Montag (30.

November) an läuft im Ersten wieder «Das Quiz mit Jörg Pilawa» - 20 Jahre nach der ersten Sendung und 10 Jahre nach der letzten.

Den Klassiker hatten zwischen 2001 und 2010 täglich bis zu sechs Millionen Menschen eingeschaltet. Nun startet die Sendung neu. Sie läuft unter der Woche wieder täglich, diesmal allerdings schon um 16.10 Uhr.

Jörg Pilawa hatte bei der Anfrage des Norddeutschen Rundfunks für den Neustart der Sendung mit seiner Zusage nicht lange gezögert, wie er der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg sagte. «Ich werde heute noch auf diese Sendung von allen, die ich gemacht habe, am allermeisten angesprochen. Ob das der Taxifahrer ist oder jemand auf der Strasse - es ist wahnsinnig, was diese Sendung damals mit den Leuten gemacht hat.» Deshalb habe er sich entschieden, nochmal mitzumachen. «Aber beschränkt auf die 84 Male am Nachmittag.»

Ob er mit der Nachmittagssendung wieder Millionen vor den Bildschirm locken kann? «Natürlich freuen wir uns über viele Zuschauer. Aber natürlich mache ich mir mit 55 nicht mehr so viel Druck wie mit 35. Aber klar gucke ich am nächsten Tag auch auf die Quote. Logisch. Sie ist ja ein Indikator für das, was wir machen.»

Der Hamburger Moderator setzt darauf, dass das bewährte Konzept - die Mischung aus Fragen und Antworten und dem Talk mit den Kandidaten - weiterhin so gut ankommt. «Es ist eine Talk-Quiz-Show, weil man so unglaublich viel über die Menschen erfährt. Ich glaube, das passt in den Nachmittag, weil viele Leute sich auch in den Konstellationen wiederfinden und auch gern zuhören.» Er habe bei der Aufzeichnung der ersten Sendungen mit den Kandidaten-Teams auf jeden Fall viel Spass gehabt. Dabei habe er ihnen auch wieder spannende Geschichten entlocken können, verspricht Pilawa.

«Für mich als Moderator ist das ja immer wie eine Wundertüte.» Eigentlich seien Quizshows sehr strukturiert mit einer Frage, Antwortalternativen und einer Auflösung. «Aber die Zeit bis zum Einloggen - das ist dann meine Spielmasse. Da kann ich nichts planen. Da muss ich hellwach sein.» Das sei etwas, das ihm besonders viel Spass mache.

«Ich hatte einmal eine Ordensschwester dabei, die verriet nach mehrmaligem Nachfragen, dass sie sich von dem Geld doch gern einfach mal schicke rote Pumps kaufen würde.» Dass aus den Gesprächen heraus soviel Menschliches passiere, das sei ein besonderes Merkmal der Show. «Das mag ich nach wie vor gern und das habe ich so in keiner anderen Show.»

Trotz der unzähligen bereits von Pilawa moderierten Quizsendungen - allein 1711 Folgen von «Das Quiz mit Jörg Pilawa» - hält sich der Hamburger nicht für superschlau. «Ich bin nicht schlauer als andere Menschen. Aber es entwickelt sich eine gewisse Bauernschläue: Es ist immer Antwort C oder die längste», so der 55-Jährige mit einem Lachen. Von 100 Antworten würden vielleicht 5 hängen bleiben, weil die ihn besonders interessiert hätten. «Wenn ich das aber hochrechne: Bei 100.000 Fragen bin ich jetzt natürlich wesentlich schlauer als vor 20 Jahren.»

Die neuen Kandidatenteams bringen in der Neuauflage des Quizs übrigens auch eine Wunschfrage als erste Frage des Spiels mit. Beantworten sie die richtig, wird ihnen ihr Wunsch erfüllt. Und ein paar weitere Änderungen gibt es coronabedingt: So spielen die Kandidaten in einem Studio ohne Publikum und der Applaus wird nur von Band eingespielt. Auch sieht Pilawa seine Gäste erst im Studio erstmals ohne Mund-Nase-Bedeckung und dann auch nur mit Abstand. «Also das ist schon eine wirklich für alle Seiten schwierige Situation.»

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