David Garrett feiert Jubiläum mit Tournee

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Deutschland,

Hardrock-Ballade und Solo-Geige - geht das überhaupt? Die Frage von Skeptikern hat David Garrett mit einem überzeugenden «Ja» beantwortet. In diesem Jahr feiert der Star-Geiger ein Jubiläum.

David Garrett hat den Bogen raus. Foto: Tobias Hase
David Garrett hat den Bogen raus. Foto: Tobias Hase - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Klassik oder Rock und Pop, Orchester oder Band, Konzertsaal oder Musikbühne - David Garrett wollte sich nicht festlegen und nahm alles auf einmal.

«Unlimited» sei sein Lebensmotto, das er musikalisch verinnerlicht habe.

«Weil ich mir nie Grenzen setze», sagte der 38-Jährige. Mit seinem Crossover, der Verbindung unterschiedlicher Genres, überzeugt er seit zehn Jahren zwar nicht immer Kritiker, dafür aber umso mehr Preiskommissionen und seine Fans.

Am Samstag startet der mehrmalige Echo-Preisträger in Chemnitz seine Jubiläumstournee mit dem Titel «Unlimited-Greatest Hits-Live 2019». 19 Konzerte sind in Deutschland, Österreich und der Schweiz - dem ersten Teil der Tour - geplant. Dabei will er seine Interpretationen von Hardrock-Klassikern wie «Nothing Else Matters» von Metallica, «November Rain» von Guns N' Roses oder «Thunderstruck» von AC/DC ebenso aufführen wie Beethovens 5. Sinfonie oder «Clair de Lune» von Claude Debussy.

Die Tour sei etwas ganz Besonderes für ihn, sagte Garrett der Deutschen Presse-Agentur. «Einerseits ist sie musikalisch mein zehnjähriges Crossover-Jubiläum, was mich wahnsinnig stolz macht, und andererseits ist die Produktion das technisch Aufwendigste, was wir je umgesetzt haben.»

Für seine Tour hat sich der Musiker die Regisseurin Andreana Clemenz als kreative Kraft für die Show an die Seite geholt. Mit ihr zusammen hat er Effekte in seinen Auftritt integriert, die man sonst eher aus Computerspielen kennt. «Wir haben ein sehr aufregendes musikalisches Programm zusammengestellt und kombinieren das mit völlig neuen Animationstechniken aus dem Gamingbereich», erzählte Garrett.

Er komme mit sehr guten Gefühlen nach Chemnitz. «Die Menschen in Chemnitz sind mir und unserem gesamten Team in der Vergangenheit immer sehr freundlich, hilfsbereit und höflich begegnet», sagte er. Folglich hält er auch nichts davon, ganz Chemnitz wegen rechtsgerichteter Demonstrationen nach dem tödlichen Messerangriff auf einen Deutschen vor acht Monaten an den Pranger zu stellen. «Man kann doch nicht eine ganze Stadt für die Taten einzelner Personen verantwortlich machen und die Menschen damit vorverurteilen», sagte der 38-Jährige.

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