Debbie Harry über ihren Sinn für Mode
Debbie Harry spricht gegenüber «Vogue» über ihre Beziehung zur Mode. Die 74-jährige Punk-Ikone entwickelte erst im Lauf der Zeit einen Sinn dafür.
Debbie Harry entwickelte erst im Lauf der Zeit einen Sinn für Mode. Die «Blondie»-Frontsängerin hatte schon immer Spass daran, sich einzukleiden, hatte aber früher absolut keinen Riecher für Fashion.
Sie erzählte: «Für mich ging es immer um Funktionalität. Ich liebe Mode und ich liebe es, mich schick anzuziehen, schon seit ich ein kleines Mädchen bin. Aber über die Jahre bin ich ein bisschen schlauer geworden.» Die 74-Jährige, hatte in den 60er Jahren massgeblich zu einem neuen, emanzipierten Frauenbild beigetragen.
Der New Yorker Designer Stephen Sprouse zeigte ihr, welche Kleidung am besten zu ihrer Figur passte. Debbie erzählte: «Bis dahin war ich mir meiner Körperform nicht mal bewusst. Ich dachte nur: ‹Oh, das ist hübsch, das ziehe ich an›, ohne zu realisieren, dass es in Wahrheit nicht gut aussehen wird.»
Stephen sei ihr dabei eine grosse Hilfe gewesen: «Ich dachte einfach, wenn das Kleid schön ist, macht es keinen Unterschied, wer es trägt. Aber er zeigte mir Dinge, die wirklich wichtig für meine Figur waren.»
Debbie ist stets offen für Veränderungen in der Mode und erzählte, dass sie verrückt gekleidete Menschen sympathisch findet.
Gegenüber «Vogue» erzählte sie, warum sie nicht immer denselben Stil und dieselbe Kleidung tragen möchte: «Ich war nie jemand, der in der Vergangenheit gelebt hat. Ich denke, eine Menge Leute mögen die Nostalgie, weil sie sich dadurch wohlfühlen.»
Debbie Harry kann das nur ein bisschen nachvollziehen: «Ich mag es ein Stück weit, aber ich liebe es, nach vorne zu blicken. Das habe ich schon immer am liebsten gemacht.» Über die Jahre habe sie festgestellt, dass die für sie interessantesten Leute für andere oft «gruselig und abnormal» aussehen.