Die Filmstarts der Woche

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Deutschland,

Ein Familienfilm, ein Drama, eine Komödie und ein Independentfilm - vier Mal Kino in seiner ganzen Vielfalt.

Prominente Besetzung: Torben Kessler (v.l.n.r.), Nilam Farooq, Anke Engelke, Justus von Dohnányi, Thomas Loibl und Florian David Fitz.
Prominente Besetzung: Torben Kessler (v.l.n.r.), Nilam Farooq, Anke Engelke, Justus von Dohnányi, Thomas Loibl und Florian David Fitz. - Wolfgang Ennenbach/Sony Pictures/BantryBay Productions GmbH/Deutsche Columbia Pictures Filmproduktion GmbH/Degeto Film GmbH/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein kleiner Junge möchte stark sein, Sophie Marceau kommt mit dem Tod in Berührung, ein Pornodarsteller hat die Orientierung verloren und Sönke Wortmann seziert verschiedene Lehrer-Typen - die Kinostarts der Woche.

«Geschichten vom Franz» überzeugt auch als Film

Wie blöd ist es eigentlich, klein zu sein? Sehr blöd, findet der neunjährige Franz aus Wien. Um endlich ernst genommen zu werden, entwickelt Franz deshalb mit seinen Freunden Gabi und Eberhard einen Plan. Doch der hat auch seine Tücken.

Die erfolgreiche Buchreihe «Geschichten vom Franz» von Christine Nöstlinger kommt ins Kino. Der Familienfilm von Regisseur Johannes Schmid («Wintertochter») hat dabei alles, was ein unterhaltsamer wie charmant-lehrreicher Film braucht: Die Geschichte passt, die Darsteller überzeugen und man geht mit einem guten Gefühl und einem Lächeln aus dem Kino. Spass macht dabei auch die passende Filmmusik, zu der auch Marco Wanda von der Band Wanda («Bussi Baby») ein paar Lieder beigesteuert hat.

(Geschichten vom Franz, 2022, 78 Minuten, FSK 0, Österreich, von Johannes Schmid, mit Jossi Jantschitsch, Nora Reidinger, Leo Wacha, Ursula Strauss)

Sterbehilfe-Drama mit Sophie Marceau

Frankreichs einstiges Teenie-Idol Sophie Marceau («La Boum - Die Fete») ist zur Charakterdarstellerin gereift: In «Alles ist gutgegangen» spielt sie die Tochter eines eigensinnigen alten Herrn. Der beschliesst nach einem Schlaganfall, seinem Leben ein Ende zu setzen. Er bittet seine Tochter um Hilfe. Sie sagt zu. Doch sie ahnt nicht mal ansatzweise, worauf sie sich einlässt.

Die Romanverfilmung von Star-Regisseur François Ozon («Acht Frauen») setzt auf grosse Gefühle und schauspielerische Klasse. Damit beleuchtet er das schwere Thema erstaunlich leichtfüssig.

(Alles ist gutgegangen, Frankreich 2021, 114 Min., FSK ab 12, Regie: François Ozon, mit Sophie Marceau, André Dussollier)

«Red Rocket»: Independent-Kino made in USA

«I know this is unexpected» - ich weiss, dass dies überraschend ist...: Mit diesen Worten steht Mikey eines Tages vor der Tür seiner Frau Lexi. Seiner Noch-Frau, sollte man besser sagen. Gesehen haben sich die beiden eine ganze Weile nicht - die letzten Jahre hat Mikey sich als Pornodarsteller in Los Angeles verdingt. Nun will er zurück nach Texas City. Lexi gibt schliesslich nach: Ein paar Tage darf Mikey auf ihrer Couch nächtigen - vorausgesetzt, er zahlt dafür.

Wo aber soll der abgebrannte Ex-Porno-Mann das Geld herbekommen? Als er schliesslich die 17-jährige Raylee kennenlernt, will er mit ihr in seiner alten Industrie Fuss fassen. Der hier in der Hauptrolle zu sehende Simon Rex soll sich zu Beginn seiner Darstellerkarriere selbst in Pornokreisen bewegt haben.

(Red Rocket, USA 2021, 130 Min., FSK ab 16, von Sean Baker, mit Simon Rex, Bree Elrod, Brenda Deiss)

Wortmanns bitterböser Blick ins Lehrerzimmer

Berlin (dpa) - Es gibt coole Lehrer, konservative, nette, sensible und fortschrittliche. Und es gibt solche, die nach Jahren an der Schule nur noch zynisch sind und ihren Frust an den Jugendlichen auslassen. In seiner neuen Komödie «Eingeschlossene Gesellschaft» setzt sich Sönke Wortmann mit diesen Typen auseinander. Ein Vater will darin unbedingt die Zulassung seines Sohnes zum Abitur erreichen und greift dafür zu drastischen Mitteln. Er schliesst die Pauker kurzerhand mit Gewalt im Lehrerzimmer ein und zwingt sie dazu, über das Schicksal seines Sohnes zu entscheiden.

Der Film ist prominent besetzt, mit Schauspielern wie Florian David Fitz («Der Vorname»), Anke Engelke («Frau Müller muss weg»), Justus von Dohnányi («Das Pubertier») oder Nilam Farooq («Contra»).

(Eingeschlossene Gesellschaft, Deutschland 2021, 97 Min., FSK ab 12, von Sönke Wortmann, mit Anke Engelke, Justus von Dohnányi, Florian David Fitz und Nilam Farooq)

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