Die Hardrock-Legende Axl Rose wird 60
Für Axl Rose und Guns N‘ Roses gab es Höhen und Tiefen, doch diese scheinen überwunden. Fans können sich sehr wahrscheinlich schon bald auf neue Musik freuen.
Das Wichtigste in Kürze
- Fans der Hardrock-Band Guns N‘ Roses können sich freuen.
Wie der Gitarrist Slash in einem im Januar im «Classic-Rock»-Magazin bekannt gab, haben er und Sänger Axl Rose ihre jahrelangen persönlichen Probleme aus den Weg geräumt. Schon bald soll es neue Musik geben.
Als 20-Jähriger nach Los Angeles
Als William Bruce Rose Jr. kam die Hardrock-Legende 1962 in Indiana zur Welt. Seine Mutter, die zu seiner Geburt erst 16 Jahre alt war, und sein Stiefvater zogen ihn und seine zwei Geschwister nach religiösem Vorbild auf. Doch Roses Stiefvater setzte in seiner Erziehung Gewalt ein, die den späteren Sänger für sein Leben prägte. Er schlug sich durch die Jugend, musste zum Teil für einige Monate ins Gefängnis und zog mit 20 Jahren zu seinen Freund und späteren Bandkollegen Izzy Stradlin nach Los Angeles, um die Musikkarriere in Fahrt zu bringen. Seinen gebürtigen Namen legte er ab und nannte sich fortan Axl Rose. Heute wird er 60.
Mit Guns N‘ Roses Geschichte geschrieben
1985 gründeten sie Guns N‘ Roses und stürmten mit einem der erfolgreichsten Debütalben aller Zeiten – «Appetite für Destruction» – die Charts. Singles wie «Sweet Child o’ Mine“ oder «Paradise City» schafften es ebenfalls an die Spitze der Charts und sind bis heute beliebt. Doch die Band veränderte sich. Ende der 1990er Jahre war Rose das letzte Gründungsmitglied. Alle anderen wurden nach und nach ersetzt.
Bis 2008 wurde es ruhig um die Band. Auch Axl Rose zog sich fast gänzlich aus der Öffentlichkeit zurück und verbrachte die meiste Zeit in seiner Villa in Malibu. Doch mit dem Album «Chinese Democracy» gelang der Gruppe ein riesiges Comeback. 2012 wurde die Band in die «Rock and Roll of Fame» aufgenommen und seit 2016 touren sie wiedervereint durch die Welt.
Ein Stimmentalent, das sich selbst oft im Weg stand
Axl Rose, dem zu viele Alleingänge vorgeworfen wurden, stand sich mit seinem Egoismus oft selbst im Weg. Auch deshalb brach Guns N‘ Roses immer wieder auseinander. Das Privatleben des Musikers glich einer Achterbahnfahrt. Seinen Beziehungen widmete er viele Songs. 1990 heiratete er das Model Erin Everly, für das er «Sweet Child o’ Mine» schrieb. Nach nur neun Monaten trennte sich das Paar allerdings wieder. Rose wurde vom «Rolling Stone»-Magazin auf Platz 64 der 100 besten Sänger aller Zeiten gewählt.
Nicht nur Guns N‘ Roses gibt er seine Stimme, auch die australische Hardrock-Band AC/DC «lieh» sich den US-amerikanischen Sänger 2016 für ihre Tour, als der eigentliche Frontsänger Brian Johnson krankheitsbedingt fehlte.