«Die Höhle der Löwen»: Die erste Beute für Neulöwin Janna Ensthaler
Gleich bei ihrer Premiere in der «Höhle der Löwen» schnappt sich Neu-Löwin Janna Ensthaler ihre erste Beute.
Das Wichtigste in Kürze
- In der 2. Folge der 13. Staffel von «Die Höhle der Löwen» gibt Janna Ensthaler ihr Debüt.
- Sie wird mit einer Kampfansage begrüsst.
- 100'000 Franken sind nötig, um «The Way Up» zu etablieren.
Mit Janna Ensthaler (38) gibt in der zweiten Folge der 13. «Die Höhle der Löwen»-Staffel eine neue Löwin bei VOX (auch bei RTL+) ihr Debüt. Ihr alteingesessener «HDL»-Kollege Carsten Maschmeyer (63) begrüsst die Unternehmerin gleich mit einer Kampfansage: «Wir werden sehr nett sein, es sei denn, du willst uns die Beute wegnehmen.»
Schon der erste Pitch könnte der Neulöwin schmecken, denn bei «The Way Up» geht es um Upcycling von Einrichtungsgegenständen. Die Gründerin Lisa Mathieu (28) stellt aus Altglas Vasen oder Altholz-Tische her, Unikate mit einem QR-Code, der eine Geschichte erzählt.
Bisher arbeitete die ehemalige Empfangschefin allein. «Ich stehe jeden Morgen um 5 Uhr auf, ich habe kein Wochenende mehr.» Jetzt will sie ihr Unternehmen auf die nächste Stufe heben, am liebsten mit einer Löwin.
Um «The Way Up» am Markt zu etablieren, braucht die Gründerin 100'000 Franken, sie bietet 15 Prozent der Firmenanteile. 2'600 Glasprodukte hat sie bisher verkauft, 208'000 Franken Umsatz damit gemacht. Jeder Löwe bekommt zum Start eine Vase.
Maschmeyer ist nicht ganz überzeugt. «Sieht ein bisschen schwammig aus», findet er. Auch der Recyclingtisch reisst ihn nicht vom Hocker, weil die Tischbeine nicht recycelbar sind. «Das reicht mir nicht, ich bin raus.»
100'000 Franken für 30 Prozent
Ralf Dümmel (56) und Ensthaler tuscheln, Dümmel formuliert das Angebot: «Du bist eine Maschine, von null so weit zu kommen, ich kriege fast Gänsehaut, echt Hammer. Janna und ich wollen mit dir auf grosse Reise gehen.» Gemeinsam bieten sie der Gründerin 100'000 Franken für 30 Prozent.
Auch Dagmar Wöhrl (68) will einsteigen, sie hätte gerne 20 Prozent für 100'000 Franken. Die Gründerin telefoniert mit ihrem Freund und entscheidet sich dann für Dümmel und Ensthaler – nicht ohne nachzuverhandeln. Schliesslich einigen sich alle auf 25 Prozent, was die erste Beute für die neue Löwin ist. «Erster Pitch, erster Deal», freut sie sich.
Dagmar Wöhrl: «Früher war das ein Tabuthema»
Das nächste Start-up weckt ebenfalls sofort das Interesse der neuen Löwin. Zumindest die rosa Baby-Deko auf der Bühne. Ensthaler freue sich, da sie Mama von zwei Töchtern ist und das Bühnenbild bei ihr alle möglichen Gefühle auslöse.
Die Gründerinnen Cornelia Dingendorf (43) und Jacqueline Leuer-Hingsen (35) präsentieren «Newma», Hygiene- und Pflegeprodukte für das Wochenbett. Pflegeprodukte für Mütter nach der Geburt sollen vor allem bei Geburtsverletzungen helfen und herkömmliche Kühlpads und Inkontinenz-Windeln ersetzen. Die Gründerinnen benötigen 185.000 Franken und bieten 20 Prozent der Anteile an.
«Wir sind beide Mamas und wissen, wie es sich nach der Geburt anfühlt: Man hat Schmerzen, sieht aus wie eine Birne und fühlt sich wie ein Schwamm», stellen sich die Gründerinnen vor. Bei «Newma» soll die Pflege der frisch gebackenen Mutter im Mittelpunkt stehen.
Wöhrl lobt: «Früher war das ein Tabuthema, man hat nicht darüber gesprochen.» Auch Ensthaler ist begeistert: «Wir sind Zauberwesen und Superfrauen, wir haben die Plazenta, das ist ein Zauberorgan, ich finde das Thema phänomenal.»
Schulz ist gerade selbst Vater geworden. «Ich kenne das Problem in- und auswendig», sagt er. Investieren will er aber nicht, denn: «Der Wettbewerb im Hygienebereich ist brutal, da sind die Grossen draussen, da bin ich raus.»
Wöhrl schliesst sich mit einer ähnlichen Begründung an, will auch nicht investieren. Auch Maschmeyer winkt ab: «Im Hygieneartikelmarkt habe ich kein Netzwerk, da kann ich nicht helfen.»
Dümmel zieht ebenfalls die Reissleine, er hat bereits in ein anderes Hygiene-Start-up investiert. Ensthaler erteilt «Newma» dann ebenfalls eine Absage. «Wirtschaftlich sind die Produkte undankbar, man hat gerade den Kunden gewonnen, aber der geht wieder. Deshalb steige ich aus.»