Erklärt die bipolare Störung Kanye Wests Twitter-Wahn?
Das Wichtigste in Kürze
- Die bipolare Störung ist eine weitverbreitete psychische Krankheit.
- Die Betroffenen wechseln zwischen zwei Phasen: manisch und depressiv.
- Viele Künstler leiden unter der Störung, da diese oft eine Inspirationsquelle darstellt.
Eine bipolare Störung ist eine schwere psychische Erkrankung. Die Betroffenen schwanken zwischen einer manischen und einer depressiven Phase. Es ist eine verbreitete Krankheit, auch viele Stars leiden darunter. Beispiele sind Kanye West, Halsey und Demi Lovato.
Suizidgedanken in der depressiven Phase
Die depressive Phase entwickelt sich meistens langsam, teilweise dauert es sogar mehrere Monate. Diese Phase hält meistens länger an als die manische Phasen. Sie dauern im Durchschnitt drei bis sechs Monate. Die Betroffenen fühlen dabei oft fast keine Emotionen, so wie eine innere Leere.
Sie verlieren oft das Interesse an Aufgaben, die ihnen vorher einmal Freude gemacht haben. Die grösste Gefahr bei dieser Phase sind die Suizidgedanken. Diese Gedanken werden durch verschiedene Symptome motiviert, wie zum Beispiel vermindertes Selbstwertgefühl und Schuldgefühle.
Bipolare Störung ist unter Künstlern verbreitet
Während der manischen Phase ist man himmelhoch-jauchzend. Die Betroffenen verspüren einen grossen Tatendrang, wirken auf andere oft aufgedreht und verhalten sich teilweise grössenwahnsinnig. Die Phase tritt, anders als die depressive Phase, meistens schnell und ohne richtigen Grund auf.
Viele berühmte Künstler oder Musiker leiden unter der Krankheit. Die manische Phase kann oft als Inspirationsquelle dienen. So haben beispielsweise Vincent van Gogh und Charles Dickens viele ihrer Meisterwerke in dieser Phase kreiert.
Ursachen und Behandlung
Die bipolare Störung kann vererbt werden. Für die Krankheit sind mehrere verschiedene Gendefekte verantwortlich. Auch Umwelteinflüsse können die Erkrankung auslösen, bei grossem Stress oder belastenden Ereignissen im Leben.
Eine konkrete Heilung ist momentan noch nicht möglich. Es ist eine wiederkehrende Krankheit und die Behandlung dauert meistens ein Leben lang. Doch es gibt verschiedene Behandlungsansätze, wie zum Beispiel Medikamente mit einer stabilisierenden Wirkung oder auch Psychotherapie.