ESC Fans feiern Mut der isländischen Band «Hatari»

Esther Dietzler
Esther Dietzler

Israel,

Neben viel Musik, gab es gestern Abend beim 64. Eurovision Song Contest (ESC) auch ein politisches Statement.

ESC
Die Band Hatari nutzte ihren ESC Auftritt und setzte ein politisches Statement. - Screenshot SRF/ESC

Das Wichtigste in Kürze

  • Gestern Abend sahen rund 200 Millionen Zuschauer den ESC.
  • Ein politisches Statement sollte es von den Künstlern nicht geben.
  • Daran hielten sich nicht alle.
  • Die isländische Band «Hatari» hielt palästinensische Flaggen in die Kamera.

Es sollte keine Gesangswettbewerb mit politischen Statements werden! Doch gestern Abend sahen rund 200 Millionen ESC-Zuschauen ein Teilnehmerland, welches palästinensische Flaggen in die Luft hielt!

Da trauten sowohl die Zuschauer, als auch die Organisatoren des 64. Eurovision Song Contests ihren Augen kaum!

Schon vor ihrem Final-Auftritt hatten die Mitglieder der isländischen Band «Hatari» Grosses angekündigt. Sie wollen die Aufmerksamkeit der Welt auf den Nahostkonflikt und die Rolle Israels lenken. Gesagt, getan.

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Die Band während ihres ESC-Auftritts. - Screenshot SRF/ESC

Denn: Das Land sei «von Konflikt und Uneinigkeit» gezeichnet. Dies teilten die «Hatari»-Frontmänner Matthíás Haraldsson und Klemens Hannigan mit.

Gleich mehrere Bandmitglieder hatten während ihrer ESC-Zeit die Stadt Hebron im Westjordanland besucht. Dort leben Israelis in besetzten Gebieten.

Auf Social Media bekommt die Band für ihre ESC-Aktion Zuspruch. «Wisst ihr was, die wahren Gewinner des Abends sind im Internet Hatari» , ist beispielsweise unter dem Eintrag zu lesen.

In der ESC-Halle waren die Organisatoren fleissig damit beschäftigt, so schnell wie möglich die Flaggen einzusammeln.

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