Feine Sahne Fischfilet kämpfen gegen Rechts
Das Wichtigste in Kürze
- «Wildes Herz» ist ein Dokumentarfilm über die Punkband «Feine Sahne Fischfilet».
- Im Zentrum steht insbesondere Frontman Jan «Monchi» Gorkow.
- Der 28-Jährige kämpft seit Jahren gegen Rechtsextremismus im Nordosten Deutschlands.
Mit dem Dokumentarfilm «Wildes Herz» setzt die deutsche Punkband «Feine Sahne Fischfilet» ein klares Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus.
Insbesondere Frontman Jan «Monchi» Gorkow kämpft für eine freie und tolerante Welt. Er selbst ist im äussersten Nordosten Deutschlands aufgewachsen – umgeben von neonazistischen Gruppen und Parteien. Eine Zeit, die ihn zu einem humanistischen, lebensfrohen, aber auch zeitkritischen Menschen machten.
«Feine Sahne Fischfilet» setzt mit Musik ein Zeichen
«Ich habe so viel Rassismus und Sexismus in meinem Kopf, das ist nicht auszuhalten», gesteht der 28-Jährige im Film. «Aber ich versuche, darüber nachzudenken und mich nicht davon leiten zu lassen.»
Deshalb will er gemeinsam mit seiner Band den überzeugten Antifaschisten eine Bühne geben. Und das eben auch mit ihrer Musik. Filmausschnitte zeigen etwa, wie die sechsköpfige Gruppe vor der Landtagswahl 2016 fast ein Jahr lang in Mecklenburg-Vorpommern spielte. Insbesondere an jenen Orten, wo die Rechten ihre Deutungshoheit haben.
Aber auch Freunde und Familie des 28-Jährigen kommen in der Dokumentation zu Wort. Und beschreiben einen denkenden Menschen, ein Freund des Miteinanders und des Gemeinsinns. Aber eben auch einen radikalen Mann, der sich im Kampf gegen den Faschismus befindet.
Die Dokumentation von Regisseur Charly Hübner (Kommissar bei «Polizeiruf») kam im April 2018 in die Kinos. Und schlug umgehend grosse Wellen. Inzwischen ist der Film in mehreren Sprachen zu sehen und auch preisgekrönt. Wer die Geschichte um die Punkband «Feine Sahne Fischfilet» sehen will, kann die gestrige Ausstrahlung in der «ARD»-Mediathek nachsehen.