Filmfest Venedig: Drama «Nomadland» gewinnt Goldenen Löwen

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Italien,

Die Auszeichnung für den besten Film, der Goldene Löwe, ging bei den diesjährigen Filmfestspielen in Venedig an Chloé Zhao für ihr Drama «Nomadland».

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Frances McDormand als Fern in einer Szene des Films «Nomadland» (undatierte Filmszene). - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Samstagabend fanden die Filmfestspiele von Venedig statt.
  • Das US-Drama «Nomadland» erhielt den Goldenen Löwen.
  • Regisseurin des Spielfilms ist Chloé Zhao (38) aus Peking.

Das US-Drama «Nomadland» der in Peking geborenen Chloé Zhao (38) gewann am Samstagabend den Goldenen Löwen für den besten Film.

«Nomadland» handelt von einer Frau, die nach dem wirtschaftlichen Kollaps einer Kleinstadt in Nevada als Nomadin lebt. In der Hauptrolle als Fern ist Oscarpreisträgerin Frances McDormand («Fargo», «Three Billboards Outside Ebbing, Missouri») zu sehen.

Drama «Nomadland»

«Wir können die Dinge nicht nur aus einer Perspektive sehen», sagte Zhao nach der Preisverleihung über die Wichtigkeit von Filmemacherinnen. «Ich habe viel Hoffnung für die Zukunft - für mehr Regisseurinnen.»

«Nomadland»
Venedig Drama Nomadland: Der Goldene Löwe des Filmfestivals Venedig geht an das US-Drama «Nomadland» der in China geborenen Regisseurin Chloé Zhao. - dpa

Wegen der Corona-Pandemie konnte sie nicht nach Venedig reisen und wurde online zum Filmfest geschaltet. Im Festivalprogramm hatte sie vorab erklärt, sie selbst sei in Städten in China und England aufgewachsen. Von weiten Strassen habe sie sich schon immer angezogen gefühlt. «Eine Idee, die ich als typisch amerikanisch empfinde - die endlose Suche nach dem, was jenseits des Horizonts liegt.»

Auszeichnungen Filmfestival Venedig

Der Grosse Preis der Jury, die zweitwichtigste Auszeichnung des Festivals, ging an «Nuevo orden». Der mexikanische Regisseur Michel Franco entwirft darin ein düsteres Bild seines Landes in der nahen Zukunft. Fokus liegt auf der Kluft zwischen Arm und Reich.

Als beste Schauspielerin ehrte die Jury die 32-jährige Britin Vanessa Kirby für «Pieces of a Woman». In dem Drama des ungarischen Regisseurs Kornél Mundruczó spielt sie eine Frau, die ihr Kind Momente nach der Geburt verliert. Die Auszeichnung für den besten Schauspieler ging an den Italiener Pierfrancesco Favino für seine Leistung in «Padrenostro».

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Pierfrancesco Favino am Filmfestival Venedig. - Keystone

Den Silbernen Löwen erhielt der Japaner Kiyoshi Kurosawa für das Drama «Spy no Tsuma (Wife of a Spy)». Den Preis für das beste Drehbuch bekam der indische Filmemacher Chaitanya Tamhane für «The Disciple» über einen jungen Musiker.

Das in Schwarzweiss gedrehte «Dorogie Tovarischi! (Dear Comrades!)» des russischen Regisseurs Andrei Konchalovsky erhielt den Spezialpreis der Jury.

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