Fingerfarben und Hausparty: Royale Kinder trotzen der Krisenstimmung
Die Corona-Pandemie zwingt die europäischen Königshäuser zum Rückzug hinter die Schlossmauern. Doch ihr Nachwuchs wirkt als Stimmungsaufheller.
Das Wichtigste in Kürze
- Die royalen Kinder zeigen sich in der Krise unbeschwert.
- Prinz Louis zeigte sich kürzlich kunterbunt zu seinem zweiten Geburtstag.
Die 94-jährige britische Königin Elizabeth II. bleibt während der Corona-Pandemie lieber auf Schloss Windsor und auch Mitglieder anderer europäischer Königshäuser haben sich zurückgezogen.
Langweilig? Von wegen! Die Kinder, Enkel und Urenkel springen in die Bresche und sorgen für ein Stück Normalität und unbeschwerte Heiterkeit - auch bei den Untertanen.
Louis, der jüngste Spross von Prinz William (37) und Herzogin Kate (38), zeigte sich kürzlich kunterbunt zu seinem zweiten Geburtstag. Mit verschmierten Händen und Farbe im Gesicht war der süsse Knirps auf Fotos von Mama Kate zu sehen, die der Kensington-Palast veröffentlichte.
Ein Bild zeigt seinen Handabdruck in Regenbogenfarben - der Regenbogen symbolisiert in Grossbritannien Unterstützung für Ärzte und Pflegekräfte während der Pandemie. Vom kleinen Archie, dem Sohn von Prinz Harry (35) und Herzogin Meghan (38), ist dagegen nichts zu sehen.
Die Familie hat sich in die US-Metropole Los Angeles zurückgezogen. Royal-Experten munkeln aber, dass zu seinem 1. Geburtstag am 6. Mai ein Bild veröffentlicht werden soll.
Keine Geburtstagsfeier in den Niederlanden
Nachdem das Königspaar Willem-Alexander (53) und Máxima (48) mit Video-Gesprächen und Arbeitsbesuchen den Niederländern in der Krise beistehen, folgen nun die Prinzessinnen. Am vergangenen Montag sollte das Volk eigentlich mit dem König seinen Geburtstag feiern. Doch wegen der Corona-Krise fiel die Party aus. Munter und in fröhlich bunten Frühlingskleidern machten Amalia (16), Alexia (14) und Ariane (13) das Beste daraus - und zeigten in sozialen Netzwerken Videos und Fotos von der Hausparty.
So locker und offen hatten die Holländer sie noch nie erlebt. Gemeinsam mit ihren Eltern chatteten die Mädels mit berühmten und weniger berühmten Niederländern.
Alexia zum Beispiel gab einen seltenen Einblick in das königliche Familienleben. «Ich finde, meine Eltern sind echt sehr gute Eltern», sagte die 14-Jährige. «Manchmal gibt's ein bisschen Stress. Aber alle Eltern haben mal bessere und schlechtere Tage.»
Geburtstagsglückwünsche per Videobotschaft
Die Enkel der dänischen Königin haben ihre Grossmutter zuletzt mit einer Videobotschaft zum Geburtstag glücklich gemacht - und viele weitere Dänen noch dazu: Zum 80. von Margrethe II. Mitte April veröffentlichte das Königshaus eine kurze Aufnahme mit Geburtstagsgrüssen der vier Sprösslinge von Kronprinz Frederik (51) sowie den vier weiteren von Frederiks ein Jahr jüngerem Bruder Prinz Joachim.
Acht strahlende Prinzessinnen und Prinzen im Alter zwischen 8 und 20 Jahren brachten mit ihrem Lächeln ein wenig Stimmung in den runden Geburtstag, zu dem alle offiziellen Festlichkeiten wegen der Corona-Krise abgesagt wurden.
Spaniens Kronprinzessin von Bildfläche verschwunden
Die spanische Kronprinzessin Leonor war zuletzt heftig in die Kritik geraten, weil sie in der Corona-Krise wochenlang von der Bildfläche verschwunden war. Kein öffentlicher Beifall für die Helfer im Gesundheitssystem, kein Wort des Trostes oder der Aufmunterung war von der 14-Jährigen zu hören.
Bis zum 23. April, aber dann gab es Leonor gleich doppelt: Zunächst nahm sie an der traditionsreichen Marathon-Lesung des Don Quijote teil, dann veröffentlichte die Casa Real ein Video der Bourbonin an der Seite ihrer Schwester Sofía (13) - und in Sekundenschnelle hatte sich die Thronfolgerin wieder in die Herzen ihrer Landsleute geschlichen.
Das belgische Königshaus hält sich dagegen auch in der Krise mit Einblicken ins Private zurück. Die vier Kinder Elisabeth (18), Gabriel (16), Emmanuel (14) und Eléonore (12) werden nur selten inszeniert. Anfang April schickte die königliche Familie jedoch eine gemeinsame Mutmach-Botschaft ans Volk: «Bleibt stark».