Frida Kahlo Barbie macht Salma Hayek wütend

Redaktion
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USA,

Spielzeughersteller Mattel brachte zum Weltfrauentag eine Barbie-Puppe von Frida Khalo heraus. Doch diese zieht den Zorn der Feministinnen auf sich.

Die neue Barbie-Kollektion ist bereits in der Kritik: Flugpionierin und Frauenrechtlerin Amelia Earhart (links), die mexikanische Künstlerin Frida Kahlo (Mitte) und die Mathematikerin Katherine Johnson.
Die neue Barbie-Kollektion ist bereits in der Kritik: Flugpionierin und Frauenrechtlerin Amelia Earhart (links), die mexikanische Künstlerin Frida Kahlo (Mitte) und die Mathematikerin Katherine Johnson. - Keystone

Dieser Schuss ging nach hinten los: Die Spielzeugfirma Mattel hat aus der mexikanischen Künstler- und Feministen-Ikone Frida Kahlo eine Barbie-Puppe produziert. Doch statt eine ganze Generation zu inspirieren, hagelt es Kritik: Schauspielerin Salma Hayek (51), die 2002 für ihre Rolle der Kahlo für den Oscar nominiert wurde, ist schockiert.

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Spielzeughersteller Mattel, zu dem Barbie gehört, bringt die neue Puppen-Serie «Inspiring Women» heraus.
  • Die Puppen werden nach 18 bekannten weiblichen Persönlichkeiten modelliert.
  • Der Puppe von Frida Khalo fehlt die Monobraue.

Denn: Die Puppe hat nur wenig Ähnlichkeit mit Kahlo. Ihr Markenzeichen, die Mono-Braue wurde weggelassen, stattdessen sie die Puppe aus wie eine einfache dunkelhaarige Barbie. Die Darstellung der mexikanischen Ikone hat mehr Gegenreaktionen denn Inspirationen hervorgerufen. «Frida Kahlo hat nie versucht, jemand anders zu sein. Sie feierte ihre Einzigartigkeit. Wie konnten sie sie nur in eine Barbie verwandeln?», kritisiert Hayek.

Nachkommen der Frauenrechtskämpferin behaupten jetzt sogar, dass sie nie die Einwilligung gegeben hätten, Kahlos Bild und Namen zu verwenden. Mara Romeo, die Grossnichte der Frauenrechtlerin, äusserte sich frustriert über die Unverfrorenheit des Spielzeugherstellers und droht mit einer Klage. Mattel wiederum behauptet, die Bewilligung bei der Familie eingeholt zu haben.

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