Gitarrenvirtuose Joe Satriani lässt die Elefanten los

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USA,

Auf dem Instrumentalwerk «The Elephants Of Mars» nimmt Stargitarrist Joe Satriani seine Hörer erneut mit auf eine abwechslungsreiche Reise. Man hört sogar die titelgebenden Elefanten trompeten.

Joe Satriani lässt die Gitarre sprechen.
Joe Satriani lässt die Gitarre sprechen. - Eduardo Pena Dolhun/earMUSIC/Edel/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Sein Name und vor allem seine Finger auf den Saiten lassen Gitarrenliebhaber schwärmen.

Joe Satriani zählt zur Elite der Rockgitarristen.

Mit instrumentalen Geniestreichen wie «Surfing With The Alien», «Flying In A Blue Dream» oder «If I Could Fly» verzückt der US-Amerikaner seit Jahrzehnten seine Fans.

«The Elephants Of Mars» ist nach offizieller Zählung - eine EP mitgerechnet - das 19. Studioalbum des 65 Jahre alten Virtuosen, der in San Francisco lebt. Schon die ersten Takte von «Sahara» sind unverkennbar «Satch», wie er von Fans und Freunden genannt wird - als würde seine Gitarre sprechen. Einen Sänger braucht Satriani, der auch schon Mitglied von Deep Purple war und mit Van-Halen-Frontmann Sammy Hagar die Supergroup Chickenfoot gründete, auf Soloscheiben nicht.

Weltraum-Feeling

Jeder Song auf dem Album schafft eine eigene Klangwelt. Im Titelstück meint man die Elefanten tatsächlich trampeln und tröten zu hören. Futuristisch klingende Effekte liefern dazu die Mars-Kulisse - eine typische Satriani-Spielerei. Weltraum-Feeling gibt es auch bei «Sailing The Seas Of Ganymede» und «Through A Mother’s Day Darkly», das Sprachpassagen enthält, die nach Science-Fiction-Filmen klingen.

Mit Texten muss sich Satriani als Instrumentalist zwar kaum befassen. Trotzdem sind die Emotionen in seinen Songs oft greifbar, wie etwa in der Ballade «Faceless». «Das ist ein ernstes Lied», erzählt der Musiker im Video zum Album. «Manchmal trennen sich die Menschen, weil sie Dinge unterschiedlich sehen - Religion, Politik, Stil, Musik -, anstatt sich darauf zu konzentrieren, was sie gemeinsam haben. Und wenn sie das machen, dann werden sie gesichtslos.»

Der 65-Jährige springt locker zwischen Genres wie Psychedelic («Doors Of Perception»), Jazz («E 104th St NYC 1973») oder Funkrock («Pumpin'») hin und her. Er wolle zeigen, dass instrumentale Gitarrenalben «unterhaltender und kreativer sein können als die Leute denken», sagt der ehemalige Gitarrenlehrer von Kirk Hammett (Metallica) und Tom Morello (Rage Against The Machine). Das gelingt Joe Satriani auf «The Elephants Of Mars» einmal mehr.

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