Helene Fischer wuchs in Sowjet-Plattenbau auf
Das Wichtigste in Kürze
- Helene Fischer ist in Sibirien (Russland) geboren.
- Mit ihrer Familie wuchs sie in einem sowjetischen Plattenbau auf.
- Im Alter von drei Jahren zog die Familie schliesslich nach Deutschland.
Als Jelena Petrowna wurde sie am 5. August 1984 im eisigen Sibirien geboren. Helene Fischer (heute 35) lebte bis zu ihrem Umzug mit drei Jahren nach Deutschland in der russischen Industriestadt Krasnojarsk.
In der damaligen Sowjetunion wuchs Helene ganz bescheiden auf. Vom Glamour und Reichtum der heutigen Schlagerqueen konnte damals noch niemand etwas ahnen.
Wie die deutsche Zeitung «Bild» nun berichtet, wuchs Helene Fischer im siebten Stock eines typisch sowjetischen Plattenbaus auf. Gemeinsam mit ihrer Schwester Erika (41) und ihren Eltern musste sie sich eine 80 Quadratmeter grosse Dreizimmerwohnung teilen.
Ihre Eltern sind Russlanddeutsche. Heisst: Sie sind deutschstämmig, waren jedoch nach Russland gezogen.
Tragisch: Hunderttausende Russlanddeutsche wurden während des Zweiten Weltkrieges aus der Wolga-Region zur Umsiedlung nach Sibirien gezwungen.
So auch die Familie von Helene Fischer. Die Regierung sah sie wegen ihrer Herkunft als Feinde an. Wer nicht in ein Arbeitslager gesteckt wurde, litt unter Armut in der eisigen Industrieregion.
Erfolg von Helene Fischer drang nicht nach Sibirien
«Sie waren eine sehr nette Familie», erinnert sich eine Anwohnerin. Sie schwärmt: «Helene war ein sehr süsses Kind.» Zu verdanken hatte sie dies wohl ihren Genen. «Marina [ihre Mutter] war eine sehr schöne Frau.»
1988 zog die Familie nach Deutschland. Seither habe man nichts mehr von ihr gehört. Deutscher Schlager scheint in Sibirien nicht populär zu sein. Ein weiterer Anwohner sagt erstaunt: «Wir haben es gar nicht mitgekriegt, dass sie ein Superstar ist.»
Neid kennen die Russen allerdings keinen. Ihre frühere Nachbarin meint: «Mich freut es, dass Helene Erfolg hat.»