Idris Elba: Das ist seine grösste Angst im Leben
In «Beast – Jäger ohne Gnade» muss Idris Elba den Kampf gegen einen bestialischen Löwen aufnehmen. Er erzählt, welche grösste Angst er im Leben hat.
Das Wichtigste in Kürze
- Idris Elba fürchtet sich am meisten davor, sein Leben nicht zu leben.
- Vor Tieren wie Löwen hat er hingegen keine Angst.
In dem Survival-Action-Film «Beast» (Kinostart: 25. August 2022) muss «Luther»-Star Idris Elba (49) als Arzt Nate Daniels in Südafrikas Wildnis ums Überleben kämpfen. Mit seinen Töchtern Meredith (Iyana Halley) und Norah (Leah Jeffries) wird er von einem wilden Löwen bedroht. Der hat es scheinbar bewusst auf Menschen abgesehen.
«Die Kombination aus Survival-Film und Familiendrama hat mich sofort begeistert», erzählt Elba im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news.
Gemeinsamkeiten mit seiner Rolle
«Ich bin selbst ein Vater und konnte mich gut in Nate hineinversetzen. Ich würde auch alles tun, um meine beiden Kinder zu beschützen.» Und noch etwas hat der Brite mit seiner Rolle gemeinsam.
«Ich bin noch vor keinem Löwen geflohen. Aber den Mut und die Stärke von Nate musste ich beruflich auch schon oft beweisen. Um sich eine Karriere aufzubauen, brauchst du ein dickes Fell.»
Nach dem tragischen Tod seiner Frau reist Nate mit seinen Teenager-Töchtern dorthin, wo er ihre Mutter einst kennenlernte. Die Dreharbeiten fanden vor der Originalkulisse in Südafrika statt. «Ich war ein paar Mal zuvor in dem Land, auch für Drehs», erzählt der Brite mit afrikanischen Wurzeln. Sein Vater stammt aus Sierra Leone, die Mutter aus Ghana.
«Ich liebe es dort, die Landschaft ist wunderschön. Du hast die Berge und gleichzeitig die Weite. Die Menschen sind herzlich, lustig und voller Energie.»
Kein Löwe am Set
Bei dem Besuch des alten Freundes Martin Battles (Sharlto Copley) kommen der Arzt und seine Töchter nicht zur Ruhe. Sie müssen sich gegen mehrere Angriffe eines blutrünstigen Löwen wehren, der eine Attacke von Wilderern überlebt hat. In die Nähe eines richtigen Löwen kam Elba bei dem Dreh, bei dem viel CGI-Technologie zum Einsatz kam, nicht.
«Wir haben einen echten Löwen nur für Fotoaufnahmen und Referenzen eingesetzt. Um zu sehen, wie zum Beispiel das Licht auf ihn fällt», erklärt Elba. «Ansonsten keine Löwen weit und breit (lacht).»
Angst vor Tieren habe er grundsätzlich nicht. «Besonders Löwen finde ich faszinierend. Sie sind wunderschön, majestätisch und familienorientiert.»
Doch wenn er keine Furcht vor gefährlichen Tieren hat, was sind dann seine grössten Ängste? «Dass ich mein Leben nicht leb», erklärt der Schauspieler. «Es ist dazu da, Sachen zu erleben, zu lernen und Orte zu entdecken.»
Derzeit verfolgt Elba, der sich aus dem Rennen um die «James Bond»-Rolle genommen haben soll, ein neues Projekt: «Ich habe mich zum Turnunterricht angemeldet. Für einen Film muss ich gewisse Bewegungen draufhaben. Mal sehen, was das wird», erzählt der Brite lachend.
Nicht Schauspieler, sondern...
Ganz ungefährlich waren die «Beast»-Dreharbeiten trotz fehlender Löwen für Elba und die Crew nicht. «Das Wetter kann sich in Südafrika sehr schnell ändern. Eines Nachts sind die Hälfte unserer Zelte durch einen Sturm weggeflogen und die restlichen mussten schnell befestigt werden. Das war extrem für uns alle.»
Herausfordernd war für Elba auch Nates Beruf als Arzt. «Ich kann wirklich gut mit Blut umgehen, aber Nate muss in einer Szene eine Wunde nähen, das war nicht ohne. Beruflich wäre das also nichts für mich.» Wenn er kein Schauspieler geworden wäre, hätte er sich ein Leben als Musiker oder Lehrer vorstellen können, verrät Elba.
Für letzteren Berufswunsch sind vor allem seine Kinder verantwortlich. «Wenn ich ihnen etwas zeige und ich sehe, wie sie lernen, ist das ein wunderbares Gefühl.»